Ihr seid richtig gut und habt die drei Fehler gefunden. Klar, 110 mit Vorwahl bringt nichts. Es wird immer die örtlich nächste Leitstelle angebimmelt. 2. Die Beantragung eines Führungszeugnisses erfolgt beim Bürgerbüro/ Einwohnermeldeamt - die Polizei hat damit gar nichts zu tun und 3. ein Fall für den Notruf ist das auf keinen Fall.
Drei Worte waren es, mit denen ich im folgenden einen vor Wut schäumenden Herren schlagartig besänftigen konnte:

Vor ein paar Tagen, ca. 10:00 Uhr, morgens
"Polizeinotruf."
Eine Männerstimme mittleren Alters, sehr wütend und aufgebracht. "Guten Tag. So geht das nicht weiter, ich will, dass Sie hier sofort tätig werden. Ich bin ja normalerweise niemand, der sofort die Polizei anruft, aber das geht hier nunmal nicht. Das ist eine Unverschämtheit..."
Ganz ruhig. "Was ist den los, wie kann ich Ihnen helfen?"
"Das ist ein Lärm hier, das ist sowas von frech. Die arbeiten schon seit Stunden hier auf der Baustelle, als sei es das Normalste auf der Welt. Mit Presslufthämmern und was-weiß-ich-nicht-alles. Es ist Sonntag, da haben auch die Ruhe zu bewahren und...
Sanft unterbrechend. "Entschuldigung, aber..."
Immer noch sauer. "Nee, also wirklich. Wenigstens am Sonntag will man doch mal seine Ruhe haben und sich ein wenig ausruhen und dann sind die so rücksichtslos und..."
"Hallo?"
Erschöpft "Ja, was denn?"
"Es ist Montag..."
Geschockt. "Heute ist..."
Bestätigend "Montag, richtig."
Verlegen, sprachlos "Oh, äh...ja, dann..."