Fröhlich
Lange habe ich hier nichts gebloggt, lange habe ich dieses Jahr schon Antibiotika nehmen müssen, lange musste ich meinen Chef vertreten und lange bin ich nicht befördert worden. Schluss damit. Hier ist mal wieder ein Post von mir, ich fühle mich wieder gesund (jetzt muss ich nur mal wieder anfangen zu trainieren), mein Chef ist wieder da - und befördert worden bin ich diesen Monat auch. Das alles stimmt mich recht fröhlich; fast so fröhlich wie diese unglaublich fröhliche junge Dame ...
Morgens im Frühdienst. Grässlich für mich. Aufstehen, wenn es noch dunkel ist, tut mir nicht gut.
"Polizeinotruf."
Eine weibliche, recht junge Stimme, flötet/ pfeift/ zirpt: "Guten Mooorgen. Hier ist die Antje Meieeeeer." (Name v. d. Redaktion geändert)
Das kommt nicht nur unglaublich glücklich und fröhlich herüber, sondern klingt als sollte ich die Dame kennen. Habe ich eine Kollegin am Draht? "Äh, ja, guten Morgen."
Unbeschwert und glücklich. "Ja, also mir ist da etwas totaaaaaal Unangenehmes passiert ..."
Hm. Danach klingt es ganz und gar nicht. "Was denn?"
Wer früh auf ist, kann früh fröhlich sein. "Also, ich bin über die Grenze gefahren, und dann leuchtete die Tankanzeige auf einmal auf. Und dann bin ich weiter gefahren - ja, und dann war Ende."
Ihr Enthusiasmus gepaart mit dem Gesagten in Verbindung mit meiner tageszeitbedingten Schwerfälligkeit lassen mich wenig schlagfertig erscheinen. "Ende?"
Zufrieden. "Ja, dann ist er ausgegangen."
"Sie haben jetzt kein Benzin mehr und stehen jetzt irgendwo!?"
Anerkennend. "Ja, ganz genau. Ich bin über die Grenze gekommen und jetzt kann ich nicht mehr weiter fahren."
Was will sie bloß von mir? Soll ich sie jetzt abholen kommen, oder was? "Ja, und nu?"
Fröhlich weiter singend, man kann ihr strahlendes Lächeln förmlich hören. "Ich weiß überhaupt nicht, was ich jetzt machen soll!"
Pff. "Ja, rufen Sie jemanden aus ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis an, damit man Ihnen einen Kanister Benzin bringt. Und dann fahren Sie anschließend erstmal zur nächsten Tankstelle."
Glücklich und zufrieden. "Ja, das ist eine gute Idee. Ich rufe mal jemanden an. Vielen Dank und auf Wiederhören."
Ihre Lebensweisheit war nicht unbedingt überzeugend, aber auf die Fähigkeit um diese Uhrzeit dermaßen sonnig zu sein, bin ich schon ein wenig neidisch ...
P.S.
Danke für die Rufe und Gesänge in den Kommentaren *g*. Hat mir gut gefallen.
Morgens im Frühdienst. Grässlich für mich. Aufstehen, wenn es noch dunkel ist, tut mir nicht gut.
"Polizeinotruf."
Eine weibliche, recht junge Stimme, flötet/ pfeift/ zirpt: "Guten Mooorgen. Hier ist die Antje Meieeeeer." (Name v. d. Redaktion geändert)
Das kommt nicht nur unglaublich glücklich und fröhlich herüber, sondern klingt als sollte ich die Dame kennen. Habe ich eine Kollegin am Draht? "Äh, ja, guten Morgen."
Unbeschwert und glücklich. "Ja, also mir ist da etwas totaaaaaal Unangenehmes passiert ..."
Hm. Danach klingt es ganz und gar nicht. "Was denn?"
Wer früh auf ist, kann früh fröhlich sein. "Also, ich bin über die Grenze gefahren, und dann leuchtete die Tankanzeige auf einmal auf. Und dann bin ich weiter gefahren - ja, und dann war Ende."
Ihr Enthusiasmus gepaart mit dem Gesagten in Verbindung mit meiner tageszeitbedingten Schwerfälligkeit lassen mich wenig schlagfertig erscheinen. "Ende?"
Zufrieden. "Ja, dann ist er ausgegangen."
"Sie haben jetzt kein Benzin mehr und stehen jetzt irgendwo!?"
Anerkennend. "Ja, ganz genau. Ich bin über die Grenze gekommen und jetzt kann ich nicht mehr weiter fahren."
Was will sie bloß von mir? Soll ich sie jetzt abholen kommen, oder was? "Ja, und nu?"
Fröhlich weiter singend, man kann ihr strahlendes Lächeln förmlich hören. "Ich weiß überhaupt nicht, was ich jetzt machen soll!"
Pff. "Ja, rufen Sie jemanden aus ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis an, damit man Ihnen einen Kanister Benzin bringt. Und dann fahren Sie anschließend erstmal zur nächsten Tankstelle."
Glücklich und zufrieden. "Ja, das ist eine gute Idee. Ich rufe mal jemanden an. Vielen Dank und auf Wiederhören."
Ihre Lebensweisheit war nicht unbedingt überzeugend, aber auf die Fähigkeit um diese Uhrzeit dermaßen sonnig zu sein, bin ich schon ein wenig neidisch ...
P.S.
Danke für die Rufe und Gesänge in den Kommentaren *g*. Hat mir gut gefallen.
Steel - 27. Feb, 18:09
Wortteufel (Gast) - 27. Feb, 20:14
Glückwunsch
Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung!
Und das in der heutigen Zeit, in der so gern im Öffentlichen Dienst am Personal gespart wird.
Und das in der heutigen Zeit, in der so gern im Öffentlichen Dienst am Personal gespart wird.
Maren (Gast) - 28. Feb, 11:28
Hallo Steel,
ich besuche Deine Seite jeden Tag und hab mich natürlich sehr über den neuen Eintrag gefreut! Ich schätze mal, die Dame betrachtet das Glas stets als halbvoll - diese Einstellung lässt sich wohl auch prima auf ihre Tankfüllung übertragen. ;) Schließe mich den Glückwünschen zur verdienten Beförderung an.
Alles Liebe,
Maren
ich besuche Deine Seite jeden Tag und hab mich natürlich sehr über den neuen Eintrag gefreut! Ich schätze mal, die Dame betrachtet das Glas stets als halbvoll - diese Einstellung lässt sich wohl auch prima auf ihre Tankfüllung übertragen. ;) Schließe mich den Glückwünschen zur verdienten Beförderung an.
Alles Liebe,
Maren
j (Gast) - 28. Feb, 18:04
Wenn Frau Nigthy derart ausflippt, kann ich das nicht übertrumpfen, obwohl das eigentlich schon meinem Naturell entspricht.
Also sach ich mal:
ich schließ mich an.
Also sach ich mal:
ich schließ mich an.
Pharmama (Gast) - 28. Feb, 20:49
Da frage ich mich nur, ob die Fröhlichkeit nicht vielleicht künstlich-chemischer Natur war. Aber es soll ja wirklich so überschäumende Menschen geben. Tönt jedenfalls herzig "ich weiss überhaupt nicht was ich jetzt machen soll ...".
Dirk (Gast) - 28. Feb, 23:14
Schöner Blog, sehr interessant zu lesen!
Hab da selbst mal eine Notruf-Geschichte hautnah miterlebt. Wie reagiert ihr wenn jemand anruft der keinen "richtigen" Notfall hat? Ich würde ja nur anrufen wenn die Kacke wirklich am Dampfen ist :-)
Ich saß nach einer sehr feuchten Party Nachts im Zug nach Hause. Etwa in der Mitte der Strecke war zu der Zeit eine Baustelle, wodurch nur ein Gleis befahren werden konnte. Daher standen wir ca 15 min. wartend bis das Gleis frei war und wir reinfahren konnten. Ein angetrunkener Fahrgast bei mir im Wagen fluchte ständig über "die Juden", wegen denen wir nicht weiterfahren können und andere seltsame Sachen. Was der sich da genau bei gedacht hat kann man vermutlich nur mit seeehr viel Alkohol nachvollziehen.
Aber gut, irgendwann rief er dann den Notruf an und faselte was von das wir ja stehen würden und das sicher ein Unfall wäre oder Lokführer umgekippt oder irgendwelche anderen skurilen Dinge. Ich hätte ihm auch sagen können das wir wegen der Baustelle warten müssen, allerdings war ich so müde und ko und freute mich ein wenig auf ne Abfuhr von der Notrufzentrale. Jedenfalls gab er denen seine Handynummer und die riefen den Kerl dann doch tatsächlich ca. 10 min. später zurück um ihm mitzuteilen dass alles ok ist und wir nur wegen der besagten Baustelle stehen würden.
Fand ich schon sehr bemerkenswert das die a) zurückriefen, b) sehr freundlich waren und c) Nachts um 3 Uhr den Grund rausbekommen hatten. Der Typ hatte natürlich eine Position durchgegeben, "zwischen Bahnhof A und D".
Und ja ich war gemein und hätte es ihm direkt sagen können. :-)
Hab da selbst mal eine Notruf-Geschichte hautnah miterlebt. Wie reagiert ihr wenn jemand anruft der keinen "richtigen" Notfall hat? Ich würde ja nur anrufen wenn die Kacke wirklich am Dampfen ist :-)
Ich saß nach einer sehr feuchten Party Nachts im Zug nach Hause. Etwa in der Mitte der Strecke war zu der Zeit eine Baustelle, wodurch nur ein Gleis befahren werden konnte. Daher standen wir ca 15 min. wartend bis das Gleis frei war und wir reinfahren konnten. Ein angetrunkener Fahrgast bei mir im Wagen fluchte ständig über "die Juden", wegen denen wir nicht weiterfahren können und andere seltsame Sachen. Was der sich da genau bei gedacht hat kann man vermutlich nur mit seeehr viel Alkohol nachvollziehen.
Aber gut, irgendwann rief er dann den Notruf an und faselte was von das wir ja stehen würden und das sicher ein Unfall wäre oder Lokführer umgekippt oder irgendwelche anderen skurilen Dinge. Ich hätte ihm auch sagen können das wir wegen der Baustelle warten müssen, allerdings war ich so müde und ko und freute mich ein wenig auf ne Abfuhr von der Notrufzentrale. Jedenfalls gab er denen seine Handynummer und die riefen den Kerl dann doch tatsächlich ca. 10 min. später zurück um ihm mitzuteilen dass alles ok ist und wir nur wegen der besagten Baustelle stehen würden.
Fand ich schon sehr bemerkenswert das die a) zurückriefen, b) sehr freundlich waren und c) Nachts um 3 Uhr den Grund rausbekommen hatten. Der Typ hatte natürlich eine Position durchgegeben, "zwischen Bahnhof A und D".
Und ja ich war gemein und hätte es ihm direkt sagen können. :-)
Claudia (Gast) - 1. Mär, 09:45
Auch von mir sehr herzlichen Glückwunsch zur Beförderng! Wenn gute Wünsche nützen, nimm meine dazu, nicht so bald wieder Antibiotika zu brauchen.
Die Geschichte ist wieder mal Gold wert. :-)
Die Geschichte ist wieder mal Gold wert. :-)
Jemand (Gast) - 2. Mär, 12:40
Ich hätte jetzt spontan auf die niederländische Grenze getippt...
Glückwunsch zur Beförderung!
Glückwunsch zur Beförderung!
Senfgnu (Gast) - 2. Mär, 20:08
Leute, die so früh schon so fröhlich sind, finde ich immer verdächtig. Außer natürlich, sie kommen von einer Feier.
Jonas (Gast) - 25. Apr, 16:42
Wollte dich nur glücklich machen :) Vllt hat sie noch mehr Leute angerufen danach.
Ohhhh :-))
Und das auch noch mit einer so fröhlichen Geschichte :-))
Manche Menschen brauchen halt in doppelter Hinsicht Starthilfe von der Polizei ;-)) Dass die Frau nicht selbst auf die Idee gekommen ist... Nunja, vielleicht sollte sie ihre Fröhlichkeit bei der nächsten Panne ein wenig zurückschrauben und sich stattdessen ernsthafter der Problemlösung widmen *grins*
Und nun zu dir, lieber Steel...
***Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung*** :-)) Ich freu mich riesig für dich!! Hast du dir verdient :-))
Und hoffentlich ist jetzt bald Ruhe mit den Antibiotika...
So frisch befördert kanns dir ja nur super-gut gehen, hm?! :-))
Ganz liebe Grüße,
Nighty