Holla, was hats denn mit dem Ausbruch auf sich? Pädagogische Höchstleistungen? Ich hab den Kommi so ernst eigentlich gar nicht gemeint und finds grad n bißchen seltsam, von dieser scherzhaft gemeinten Aussage auf die erzieherischen Fähigkeiten meiner Freundin zu schließen. Die Kinder haben weder Angst vor der Polizei, noch sehen sie diese als die Bösen an, im Gegenteil. Wir sind alle große Fans. ^^ Der dreijährige hat lediglich dank dieser "Höchstleistungen" nen gesunden Respekt. Geht einfach darum, dass er sich brav anschnallt im Auto, wenn wir sagen, dass die Polizei sonst schimpft und das sieht er ein.
Mehr hab ich gar nicht gemeint, also.. Peace! oO
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 8. Jul, 18:04
Das Beispiel mit dem Anschnallen ist gut... - das sagen wir unserer Jüngsten (vier) auch immer. Wenn die Polizei das sieht, dann schimpft sie. Soll ich etwas sagen, "wenn die Polizei das sieht, dann spicht sie eine kostenpflichtige Verwarnung aus" ???
Für den zehnjäjrigen wäre es vielleicht eine heilsame Erfahrung, wenn die Kollegen wirklich gekommen wären. Wer weiß. Ich find es sowieso schlecht, dass man erst mit 14 strafmündig ist. Warum soll ein 12 jähriger nicht ein Wochenende in den Jugendarrest, wenn er zum dritten Mal beim Klauen erwischt wird? Strafe muss auf dem Fuße folgen. Und dazu fühlte sich diese Frau offenbar nicht mehr in der Lage...
Nightstream27 (Gast) - 8. Jul, 21:22
Hm...
Dann möchte ich meine Antwort ergänzen bzw. korrigieren:
Ich habe es leider schon ungezählte Male so von Eltern gehört, wie ich es oben beschrieben habe - "Wenn du jetzt nicht aufhörst, xyz zu machen, dann kommt die Polizei, nimmt dich mit und sperrt dich ein!! Die sperren dich ein, weil du böse bist!!" etc.pp.
Dass das pädagogisch Quark ist, dürfte klar sein.
Ein Kind zum Anschnallen zu motivieren, kann man auch anders machen, wobei hier die Schimpfe der Polizei ja zumindest für den Fahrer tatsächlich fällig wäre.
Da gehts ja nur ums "Schimpfen" - vielleicht nicht ganz so schädlich wie das Drohen, dass die Polizei ein Kind einsperrt.
Natürlicher Respekt vor Ordnungshütern wie vor jedem anderen Menschen auch, ist ein wünschenswerter Nebeneffekt.
Wie gesagt - dein Beitrag war so formuliert, dass ich ihn eben in einer Art gelesen habe, wie ich es schon zig Mal gehört habe.
Lieben Gruß,
Nighty
Philip (Gast) - 9. Jul, 11:24
Hm, ich sage meinem Sohn immer, dass es sich anschnallen muss, damit er sich nicht weh tut, wenn wir mal stark bremsen müssen.
Die Polizei hat damit in meinen Augen garnichts zu tun!
Slowie (Gast) - 9. Jul, 14:47
Man sollte halt Bilder verwenden, die der Empfänger auch versteht. Ein schimpfender Polizist kann da im Einzelfall ein erheblich besseres Bild sein als ein vergleichsweise abstraktes "weh tun beim bremsen".
Ich muss bei sowas immer an meine Zeit als Taxifahrer denken: Bei vielen Fahrgästen half erst der nachdrückliche Hinweis, dass ich nicht alleine auf der Strasse unterwegs bin, Bier und Zigarette draussen zu lassen und sich anzuschnallen. Es gab allerdings auch Fälle in denen die Einsicht erst meinem Angebot folgte, zu Fuss gehen zu dürfen...
Mika (Gast) - 9. Jul, 15:52
@Philip
Weia, bei euch muss man wirklich aufpassen, was man wie formuliert, oder? Dachte das hier wäre ein privater Blog mit Spaßfaktor und kein Erziehungsforum. -_O ;P
Ums nochmal klarzustellen: Die Kinder meiner Freundin (6 und 3 Jahre alt) sind vollkommen normal, haben keine Angst vor der Polizei -sondern wollen immer noch Polizist werden wenn sie groß sind, so wies sich gehört ^^-, aber kriegen mit mitunter beigebracht, dass es Regeln gibt, an die man sich halten muss, was sie auch verstehen, weil sie nich doof sind.
Dass man sich weh tut wenn das Auto bremst und sie nich angeschnallt sind, haben die auch verstanden. Ebenso wissen sie jetzt eben, dass Onkel Mika nich mehr Auto fahren darf, wenn die Polizei sieht, dass sie nicht angeschnallt sind und ohne Sitz fahren wollen und sie haben auch verstanden, dass man während der Fahrt die Tür nicht aufmachen darf (und bevor jetzt wieder irgendwer schreit: da ist ne Kindersicherung im Auto, keine Sorge).
Kleine Kinder haben aber in der Regel manchmal komische Trotzphasen, in denen das Wort der Eltern irgendwie temporär ungültig ist, weshalb ein gespielt beiläufiges "ok, dann ruf ich jetzt die Polizei an, mal gucken was die dazu sagt" mitunter Wunder wirken kann und bei Dreijährigen im häufigen Glücksfall dazu führt, sich zB eben anzuschnallen, oder aufzuhören, das gesamte Haus in nem Trotz-Wutanfall zusammenzuschreien.
Kann man sich jetzt wahrscheinlich stundenlang noch drüber streiten, wie man Kinder am besten erzieht, aber ich glaub darum gings hier irgendwie auch gar nicht. Weiß auch gar nich wieso ich das jetzt schreibe, ich glaub ich will nur nicht arbeiten, is grad zu warm. *_+
Also nochmal: Ich versteh eure Sorge um das Image der Polizei. Seh ich ganz genauso. Nich alles immer so ernst nehmen. Kinder sind keine Idioten.
Mika (Gast) - 9. Jul, 16:00
Nachtrag
*hüstel*
Sry, hab grad Nightys Nachtrag nochmal gelesen und irgendwie den letzten Absatz übersehen - scheint als wärs in der Tat falsch rübergekommen und ich glaub wir sind da einer Meinung. Tatsächliche DROHUNGEN find ich genauso verwerflich und bekloppt. Einem Kind mit der Polizei Angst zu machen, ist definitiv falsch, sowas meinte ich zumindest so gar nicht. ;)
Wenn ich noch nen pädagigischen Nachtrag anfügen müsste, würd ich noch behaupten, dass "die Polizei" im Falle meiner alleinerziehenden Freundin ab und zu die männliche Authoritätsperson im Hause ersetzt. Das ist eben ein etwas versetztes "ok, jetzt reichts, ich ruf jetzt Papa." *g* ^^
Funktioniert halt. ;-)
Philip (Gast) - 9. Jul, 23:56
@Mika
alles halb so wild: um kurz noch off-topic zu bleiben (Thema Kindererziehung): Jeder meint, dass er es besser weiß (*g), wie es richtig geht und was man alles (nicht) tun sollte; am Ende macht man vermutlich viel mehr genauso, wie man es selber erlebt hat und was daraus wird? Keine Ahnung (meiner ist gerade drei), aber das Verhalten gegenüber anderen Menschen im allgemeinen und der Polizei im besonderen wird bestimmt darüber definiert, wie man sich selber denen gegenüber verhält
(Denn: Kinder sind keine Idioten :o).
Insofern,
Liebe Grüße aus dem aktuell immer noch 26°C warmen Rheinland,
Philip
@Nighty
Mehr hab ich gar nicht gemeint, also.. Peace! oO
Für den zehnjäjrigen wäre es vielleicht eine heilsame Erfahrung, wenn die Kollegen wirklich gekommen wären. Wer weiß. Ich find es sowieso schlecht, dass man erst mit 14 strafmündig ist. Warum soll ein 12 jähriger nicht ein Wochenende in den Jugendarrest, wenn er zum dritten Mal beim Klauen erwischt wird? Strafe muss auf dem Fuße folgen. Und dazu fühlte sich diese Frau offenbar nicht mehr in der Lage...
Hm...
Ich habe es leider schon ungezählte Male so von Eltern gehört, wie ich es oben beschrieben habe - "Wenn du jetzt nicht aufhörst, xyz zu machen, dann kommt die Polizei, nimmt dich mit und sperrt dich ein!! Die sperren dich ein, weil du böse bist!!" etc.pp.
Dass das pädagogisch Quark ist, dürfte klar sein.
Ein Kind zum Anschnallen zu motivieren, kann man auch anders machen, wobei hier die Schimpfe der Polizei ja zumindest für den Fahrer tatsächlich fällig wäre.
Da gehts ja nur ums "Schimpfen" - vielleicht nicht ganz so schädlich wie das Drohen, dass die Polizei ein Kind einsperrt.
Natürlicher Respekt vor Ordnungshütern wie vor jedem anderen Menschen auch, ist ein wünschenswerter Nebeneffekt.
Wie gesagt - dein Beitrag war so formuliert, dass ich ihn eben in einer Art gelesen habe, wie ich es schon zig Mal gehört habe.
Lieben Gruß,
Nighty
Die Polizei hat damit in meinen Augen garnichts zu tun!
Ich muss bei sowas immer an meine Zeit als Taxifahrer denken: Bei vielen Fahrgästen half erst der nachdrückliche Hinweis, dass ich nicht alleine auf der Strasse unterwegs bin, Bier und Zigarette draussen zu lassen und sich anzuschnallen. Es gab allerdings auch Fälle in denen die Einsicht erst meinem Angebot folgte, zu Fuss gehen zu dürfen...
@Philip
Ums nochmal klarzustellen: Die Kinder meiner Freundin (6 und 3 Jahre alt) sind vollkommen normal, haben keine Angst vor der Polizei -sondern wollen immer noch Polizist werden wenn sie groß sind, so wies sich gehört ^^-, aber kriegen mit mitunter beigebracht, dass es Regeln gibt, an die man sich halten muss, was sie auch verstehen, weil sie nich doof sind.
Dass man sich weh tut wenn das Auto bremst und sie nich angeschnallt sind, haben die auch verstanden. Ebenso wissen sie jetzt eben, dass Onkel Mika nich mehr Auto fahren darf, wenn die Polizei sieht, dass sie nicht angeschnallt sind und ohne Sitz fahren wollen und sie haben auch verstanden, dass man während der Fahrt die Tür nicht aufmachen darf (und bevor jetzt wieder irgendwer schreit: da ist ne Kindersicherung im Auto, keine Sorge).
Kleine Kinder haben aber in der Regel manchmal komische Trotzphasen, in denen das Wort der Eltern irgendwie temporär ungültig ist, weshalb ein gespielt beiläufiges "ok, dann ruf ich jetzt die Polizei an, mal gucken was die dazu sagt" mitunter Wunder wirken kann und bei Dreijährigen im häufigen Glücksfall dazu führt, sich zB eben anzuschnallen, oder aufzuhören, das gesamte Haus in nem Trotz-Wutanfall zusammenzuschreien.
Kann man sich jetzt wahrscheinlich stundenlang noch drüber streiten, wie man Kinder am besten erzieht, aber ich glaub darum gings hier irgendwie auch gar nicht. Weiß auch gar nich wieso ich das jetzt schreibe, ich glaub ich will nur nicht arbeiten, is grad zu warm. *_+
Also nochmal: Ich versteh eure Sorge um das Image der Polizei. Seh ich ganz genauso. Nich alles immer so ernst nehmen. Kinder sind keine Idioten.
Nachtrag
Sry, hab grad Nightys Nachtrag nochmal gelesen und irgendwie den letzten Absatz übersehen - scheint als wärs in der Tat falsch rübergekommen und ich glaub wir sind da einer Meinung. Tatsächliche DROHUNGEN find ich genauso verwerflich und bekloppt. Einem Kind mit der Polizei Angst zu machen, ist definitiv falsch, sowas meinte ich zumindest so gar nicht. ;)
Wenn ich noch nen pädagigischen Nachtrag anfügen müsste, würd ich noch behaupten, dass "die Polizei" im Falle meiner alleinerziehenden Freundin ab und zu die männliche Authoritätsperson im Hause ersetzt. Das ist eben ein etwas versetztes "ok, jetzt reichts, ich ruf jetzt Papa." *g* ^^
Funktioniert halt. ;-)
alles halb so wild: um kurz noch off-topic zu bleiben (Thema Kindererziehung): Jeder meint, dass er es besser weiß (*g), wie es richtig geht und was man alles (nicht) tun sollte; am Ende macht man vermutlich viel mehr genauso, wie man es selber erlebt hat und was daraus wird? Keine Ahnung (meiner ist gerade drei), aber das Verhalten gegenüber anderen Menschen im allgemeinen und der Polizei im besonderen wird bestimmt darüber definiert, wie man sich selber denen gegenüber verhält
(Denn: Kinder sind keine Idioten :o).
Insofern,
Liebe Grüße aus dem aktuell immer noch 26°C warmen Rheinland,
Philip