cogito - 3. Mai, 22:54

Mehr Eigenschutz als Coolness

Hallo Steel,

Du erlebst es als Polizist tagtäglich in Deinem Job, viele Freunde von mir ebenfalls tagtäglich im hauptamtlichen Rettungsdienst, und ich selbst habe es auch schon an mir selbst bemerkt: Ich bin seit 23 Jahren ehrenamtlichen bei der größten deutschen Hilfsorganisation im Katastrophenschutz tätig, war z. B. 2000 beim Zugunglück in Brühl im Einsatz.

Es hat wohl weniger was mit Coolness zu tun als mehr mit Eigenschutz. Man handelt routiniert, teilweise wie vom Autopilot gesteuert. Das Gehirn funktioniert, aber die emotionale Empfangsstelle schaltet ab, zu unserer eigenen Sicherheit. Wenn man ansonsten ständig über das nachgrübeln müsste, was man in Einsatzsituationen sieht oder erlebt, müsste man wahrscheinlich über kurz oder lang aufhören, weil es weit mehr ist als ein Mensch verkraften kann. Schwarzer Humor gehört auch dazu, auch wenn er auf Unbeteiligte manchmal unpassend wirkt. Er hilft einem, das Ganze eher mit Abstand zu betrachten.

Es macht nicht kälter. Es hilft uns, damit wir auch weiterhin helfen können.

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