Lieber Steel, schön, dass zwischen all der Heiterkeit auch Platz für diese nachdenklicheren Themen ist. Ich kann absolut nachvollziehen, was du schreibst, auch ich habe einige Jahre auf dem Streifenwagen verbracht. Man erlebt als Polizeibeamter emotional in einem Jahr oft mehr als manche Menschen in ihrem ganzen Leben. Gerade deswegen muss man immer wieder das Erlebte reflektieren. Einfach zur Tagesordnung übergehen, ein "kalter Hund" sein, mag bei manchen immer funktionieren, bei manchen gar nicht und bei einigen nur oberflächlich. Ich gehöre zu letzteren. Ich habe jetzt 3 Jahre lang schon das Büro gegen den Streifenwagen getauscht und alles liegt weit zurück. Dennoch hat mich das Trauma eines sterbenden Kindes in diesen drei Jahren in den Burn-Out getrieben. Ich kann nur an jeden appellieren... Mauert emotional belastende Erfahrungen nicht routiniert ein, bei allen Vorteilen routinierter Kälte muss einfach auch Platz für Gefühle bleiben.
Kälter...