21
Jul
2008

Zu spät

Viele meiner Anrufer sind nervig, lustig, kurios, bizarr. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Genug Leute rufen wirklich an, weil sie oder jemand anders in Not ist. Und wenn man dann "mitansehen" muss, dass das mit dem Helfen nicht geklappt hat, dann bleibt schon mal ein bitterer Nachgeschmack, den man auch für eine gewisse Zeit mit nach Hause nimmt ...

Irgendwann letzte oder vorletzte Woche:

"Polizeinotruf."
Knistern, Rauschen in der Leitung. Wie aus weiter Distanz und immer wieder unterbrochen höre ich eine verzweifelte weibliche Stimme.
"... Name ... Adresse ... schnell ..." Klick.
Ah, ja den Namen und die Adresse habe ich, aber was wollte die Frau? Es klingelt wieder.
"Polizeinotruf."
Erneut die Störgeräusche und die gleiche Stimme. "... gefallen ..."
Ein Kollege brüllt mich durch den Raum an, um die Stimmen der anderen Kollegen, die Funkgeräusche etc. zu übertönen: "Steel - versuch Name und Adresse rauszubekommen. Ich hatte die schon ein paarmal, die brauch für irgendwas die Rettung, aber ich weiss nicht wohin! Das Gespräch bricht immer wieder ab."
Alles klar. Name und Adresse habe ich ja.
Sicher gehen. "Sie sind Frau Name und brauchen zu Adresse einen Rettungswagen, ja!?"
Schwach zu verstehen. "... Name ... Adresse ... Krankenwagen ... schnell!" Klick

Wir schicken Kollegen und einen Rettungstransportwagen zur genannten Adresse. Kurze Zeit später ruft mich die Wache der Kollegen an. "Steel, die brauchen einen Notarzt dahin, aber ganz, ganz schnell. Das sieht nicht gut aus ..."
Ich rufe die Rettungsleitstelle an, aber der Notarzt ist bereits auf dem Weg. Ich weise nochmal auf Dringlichkeit hin.

Einige Zeit später melden sich die Kollegen erneut über Telefon: "Steel - wir brauchen hier mal die Kriminalwache. Der Notarzt hat nicht mehr helfen können ..."

Zusammenfassung:
Ein Mann, noch keine 60 Jahre alt, wollte ein wenig auf seinem Laufband zu Hause trainieren und bekam scheinbar einen Herzinfarkt. Seine Tochter hatte ihn dann gefunden.
Auf dem Nachhauseweg vom Dienst kommen dann die Gedanken: Habe ich/ wir alles richtig gemacht? Wieso hat man in der heutigen Zeit noch so Kack unzuverlässige Technik, die gerade wenn es drauf an kommt Zicken macht?
Wortteufel (Gast) - 21. Jul, 20:08

Vielleicht

Vielleicht die falsche Sichtweise. Denn wenn es die Technik nicht gäbe, könnten Polizei und Rettungskräfte viel weniger Menschen helfen.

Lutz (Gast) - 21. Jul, 20:30

Ich finde es super, dass du auch mal diese Seite deines Jobs hier niederschreibst. Die witzigen Sachen sind zwar gut aber manchmal muss man auch die nicht so rosigen Seiten sehen.

Also Hut ab von mir!

Irina (Gast) - 21. Jul, 20:40

Lieber Steel, du hast in bester Absicht alles getan, was du tun konntest. Manchmal laufen Dinge anders, als wir sie beabsichtigen. Das liegt nicht immer in unserer Hand. Mach weiter so! Irina.

Nur Mensch (Gast) - 21. Jul, 21:28

Schuld kann man annehmen, man muss es nicht.

Meines Erachtens haben Sie, aus Sicht der Lst.) alles korrekt gehandhabt.

Es gibt Dinge die können wir ändern.
Es gibt Dinge die sollten wir ändern.
Es gibt Dinge, die zu ändern, auch der Staatsgewalt nicht (immer) möglich sind.

Machen Sie sich keinen Kopf.
Mehr als den NAW auszusenden war Ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.

Kopf hoch und weiterhin viel Spaß an Ihrer Arbeit.


P.S. Es gibt Polizeipsychologen- und Seelsorger.

gb (Gast) - 22. Jul, 01:07

wieso unzuverlaessige Technik? Ihr konntet die Adresse rueckverfolgen, und entsprechende Massnahmen einleiten - dass die dann auch nicht mehr helfen konnten, liegt nicht an Euch...

Was anderes ist es, aufgrund der hochmodernen *huestel* 4m-Funktechnik keinen Kontakt zur Zentrale zu bekommen, Handy ist auch im Funkloch und *dann* ist's zu spaet...

gb

Marc B. (Gast) - 22. Jul, 07:42

Du hättest nichts anderes tun können. Sobald du die Adresse hattest und dein Kollege dir mitteilen konnte, dass ein medizinischer Notfall vorlag, hast du den RTW rausgeschickt.

Zu fragen ist höchstens, ob es sinnvoll ist, die Leitstellen von Pol und Rettung zu integrieren, denn damit entsteht bei unvollständiger Kommunikation die Frage, welche Hilfe der Anrufer braucht. Das ist aber nicht deine Entscheidung, sondern die der Politik. Problematisch ist in diesem Zusammenhang auch, dass durch eine von der Pol betriebene Leitstelle mit medizinischen Funktionen die ärztliche Vertraulichkeit nicht gewährleistet ist. Da ist mir das Münchner Modell mit der Integration von Feuerwehr und Rettungsdienst in einer Leitstelle und Polizei in einer eigenen deutlich lieber.

JayPi (Gast) - 22. Jul, 11:55

Ich hab da mal ne ganz blöde Frage: Kann man Euch nicht auch SMS schicken? Und eine Ortung des Handys in Notfälle müsste doch auch bis auf einige Meter genau klappen, odeer dürft Ihr das gar nicht nutzen?

Nightstream27 (Gast) - 23. Jul, 03:51

Notruf-SMS

Ja, sowas wird diskutiert - schau mal hier rein: http://www.notfall-telefax112.de/50547198800ec9c0b/5054719631130a023/index.html

Aber das Problem bei SMS-Versand ist einfach, dass es durchaus sein kann, dass die SMS zu spät, sprich Stunden oder auch Tage später oder leider überhaupt nicht ankommt. Das wäre also ausgesprochen unsicher - vor allem, wenn ohnehin eine so schlechte Funkverbindung besteht.


Ich kann aber Steels Gedankengänge nachvollziehen.
Egal, wie gut man seine Pflicht erledigt, es bleibt der fiese Nachgeschmack, die Frage, ob man wirklich alles richtig gemacht hat.

Steel, ich finde, ihr habt alles richtig gemacht.
Das weißt du auch - du hast dein Bestes gegeben, deine Kollegen ebenfalls.
Ich hoffe, dass dich das nicht zu lange "mitnimmt".


Liebe Grüße,
Night
torschtl (Gast) - 22. Jul, 12:23

einen kleinen vorteil hätte es noch gebracht,w enn die frau gar nicht erst bei der pol sondern gleich bei der leistelle für feuerwehr und RD angerufen hätte... nur so wie sich mir die lage hier darstellt handelte es sich mehr um den plötzlichen herztod als um einen infarkt... bzw. is ja im prinzip des gleiche, aber war halt ein massiver infarkt, bei dem man wahrscheinlich so und so nicht mehr viel hätte machen können... traurig aber wahr.

Nils84 (Gast) - 22. Jul, 12:44

Gelassenheitsgebet

Dazu fällt mir das Gelassenheitsgebet ein:

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Schrottie (Gast) - 22. Jul, 13:06

Man kann halt nicht immer helfen, und das was letztlich zählt ist der Versuch.

Chris (Gast) - 22. Jul, 13:44

Ich bin Berufsfeuerwehrmann, habe Leistellen-, Rettungsdienst- und Feuerwehrerfahrung.
Neulich hatten wir einen Einsatz, da standen wir mit dem RTW drei Straßnzüg weiter, waren somit 2 Min. nach Anruf (der Dispo hatte schnell geschaltet und erst Adresse erfragt, dann uns losgeschickt und dann weitergefragt) da und konnten nichts mehr machen.
54 Jahre alter Mann, nach dem Aufstehen umgefallen, Frau hats Poltern gehört und sofort angerufen. Wenn 10 Min. zwischen Ereignis und unserem Arbeitsbeginn lagen, war es viel. Auch wir mussten dann an die Kollegen der K-Wache abgeben.
Manchmal wollen/sollen die Leute gehen, da spiel Zeit, Ausrüstung, Qualifikation, etc. keine Rolle... Traurig, aber wahr...
Insofern: Alles richtig gemacht.

Matthias (Gast) - 22. Jul, 16:26

Eine Frage hab ich schon, warum nicht gleich den Notarzt geschickt?
Rettungstransportwagen ist wie gesagt eher für Transport als Stabilisierung des Patienten ausgelegt, oder?

Kleiner Sani (Gast) - 22. Jul, 16:37

@Matthias

Der Rettungswagen (nicht Rettungstransportwagen, das "T" dient nur der Unterscheidung von Rüstwagen (RW) der Feuerwehr) ist durchaus für ein notfallmedizinisches Eingreifen auch ohne Notarzt ausgestattet und mit entsprechend qualifiziertem Personal besetzt. Was Du meinst, ist der Krankentransportwagen (KTW), der hat eine weniger umfangreiche notfallmedizinische Ausstattung als der RTW und dient primär als Transportmittel (wenn auch beispielsweise in Hessen keine reinen KTW mehr fahren, sondern auch Krankentransporte vom RTW erledigt werden).

Notärzte gibt es ausserdem auch nicht so viele wie es Rettungswachen und -wägen gibt; der Notarzt kommt in den meisten Fällen extra am Einsatzort an (kleineres und schnelleres Fahrzeug, dadurch größerer Einsatzradius, Notarzt ist nicht an RTW gebunden). Dadurch muss natürlich der RTW mitalarmiert werden, was oft bedeutet, dass der RTW als erstes am Einsatzort eintrifft und die notwendigen Maßnahmen einleitet, bis der Notarzt dann (kurze Zeit später) ankommt. Ein RTW ist also immer notwendig und reicht in manchen Fällen auch durchaus aus, um die Situation in den Griff zu bekommen.
Matthias (Gast) - 23. Jul, 20:34

Danke für die Erläuterungen :-)
Z (Gast) - 26. Jul, 00:55

kurze ergänzung:
bei uns gibt es sogar so abgelegene orte, dass meist aus 2 richtungen je ein RTW losgeschickt wird, da man nie weiß wie die straßenlage ist (steinschlag oder wetterverhältnisse). ein notarzt-stübchen wurde extra in der mitte der beiden krankenhäuser angelegt, d.h. der notarzt sitzt nicht zuhause oder so, sondern inmitten der orte. ist dazu schneegebiet, dann sind die maßnahmen noch umfangreicher.
zusätzlich steigt sobald was dort passiert ist der christopher auf (aus einer 3ten richtung). der ist meist nach dem notarzt der 2te am unfallort. die strecken in dem gebiet sind kurvig, da fahrn nur deppen mit 70 oder 80!

das wunder dabei: 3 landkreise! sowas klappt netmal wirklich nachbarortsweise mit der polizei teilweise! oder denn geschweige mit telefon. mein ort A hat 01234 als vorwahl und liegt in LKR S, nachbarort B hat, dank ehemaliger zusammengehörigerkeit bis 1972, dieselbe vorwahl, gehört aber seit 1972 zum LKR T. ruf ich 110 an, komm ich im mir falschen LKR T raus und die müssen mich erst in die andere wache in LKR S verbinden. 112 oder so weiß ich das jetz nicht!
Heiko (Gast) - 22. Jul, 18:14

oha

Das erste Mal, wo der Beitrag doch zum Nachdenken anregt und nicht zum Schmunzeln.

Wärst Du der Techniker hättest Du eine Teilschuld. Aber so...was will man machen, wenn das Arbeitsmaterial versagt.
Schicksal.

Q-Base (Gast) - 23. Jul, 10:14

keine Vorwürfe

Hey Steel,

ich habe wirklich vollen Respekt vor Rettungskräften - Polizei, Notarzt und Feuerwehr sehen uns alle von Seiten, die oft nicht schön sind. Ich kann mich da einigen nur anschließen, dass ohne die Technik, die manchmal zicken macht, noch viel mehr Leid da wäre.

Alles was ich aber sage, wird deine Selbstvorwürfe nicht verschwinden lassen. Ich kann dir aber sagen, dass ich dir keine Vorwürfe machen würde. Die Umstände waren mies und ihr habt alles versucht, was ihr konntet. Man darf ja auch nicht vergessen, dass es auch Täuscher gibt, die euren Elan und eure Energie ausnutzen und Finten legen. Ihr müsst euch auch sicher sein, dass eure Anstrengungen auch wirklich von Nöten sind und ihr auch richtig helft. Ihr habt Leute geschickt, als ihr wüsstet, wohin und für wen - nicht früher und auch nicht später. Das war so schon korrekt, auch wenn man sich in einer idealen Welt ein anderes Ergebnis gewünscht hätte.

Ciao, Q

dusty (Gast) - 23. Jul, 11:26

Also wenn ich das richtig gelesen habe, war die Frau nicht in der Lage einen wirklich brauchbaren Notruf abzusetzen. Name, Adresse, "schnell!" und Auflegen ist kein gescheiter Notruf. Kommt aber immer wieder vor.

dusty (Gast) - 23. Jul, 11:27

Da hilft auch die beste Technik nichts, wenn der Mensch daran "nicht funktioniert".
MoD (Gast) - 23. Jul, 21:33

Um den Feuerwehrkommandanten aus der hießigen Stadt zu zitieren:
"Lieber hundertmal zu oft jemnd los schicken als einmal zu wenig..."
Ich denke Steel du solltest dich an diesen Fall erinnern wenn du einen mehr oder weniger unklaren Fall vor dir hast und die Entscheidung ansteht, jemand hinschicken oder nicht?
Das was dir von der Frau an Infos gegeben wurde sollte dir meiner Meinung nach reichen um jemanden hinzuschicken. Ich denke du bist mit schuld.
nighthawk (Gast) - 23. Jul, 11:29

Technik

Nun auch ich bin in der "Rettung" tätig und konnte bei meinem Vater auch nur "zusehn"

Steel hat alles richtig gemacht , mehr geht nicht von seiner Pos aus.

Dennoch die "Rettungskette" ist nur Show für unwissenden und ich denke andere hier werden mir beistimmen das es Dinge in diesem Staat gibt die glaubt man nicht wenn man es nicht selbst gesehn / erlebt hat

in diesem Sinne , wenig Arbeit wünsche ich

Steel - 23. Jul, 12:56

@alle: Danke für die netten aufbauenden Worte.
@Nighthawk: Was meinst Du damit, wenn Du sagst, die Rettungskette ist nur Show für Unwissende?
Chris (Gast) - 23. Jul, 19:36

Hilfe für den Helfer, zum Glück kein Tabuthema mehr heutzutage.
Der "Retter" (egal, ob weiß, blau, rot oder grün) darf heutzutage seine Gefühle zeigen, man spricht heutzutage über die erlebten Einsätze und sagt, wenn mann / frau hinterher ein "flaues Gefühl" im Magen hat.
Auch wenn ich mich wiederholen sollte: Es gibt Sachen, da steht man trotz seinem Arbeitsmaterial und seiner Qualifikation daneben und kann nichts tun...

Claudia (Gast) - 24. Jul, 19:28

Lieber Steel, auch wenn ich nichts Neues sage: ich sehe absolut keine Schuld bei Dir oder sonst irgendjemandem von der Polizei und Rettung. Ich wünsche Dir ruhigen Dienst und viele freundliche Menschen um Dich.

frankthefrog (Gast) - 25. Jul, 17:00

Ich bin vll. der 50ste der das schreibt. Aber du hast doch alles getan was du tun konntest... Und dass die Technik hier versagt ist traurig aber wahr. Manchmal sollte man sich schonmal überlegen, in was man sein Geld steckt. Und ob es in diesem Zusammenhang notwendig ist, das Grün in Blau zu ändern.

Kommentator (Gast) - 25. Jul, 20:52

Auch von mir (als "x-tem"): Mach Dir nicht mehr Kopf als nötig. Ich danke allen, die sich Tag und Nacht den A.... aufreissen für ihre Mitmenschen, und das selten zu angemessenen Konditionen. Dass nicht immer alle Einsätze hinhauen, ist leider so (bei Herzinfarkt sowieso) und liegt seltenst an den Akteuren im Dienst - ich habe Vertrauen in unsere Rettungsdienste.
nebenbei: 112 wählt sich schneller als 110 (die Ziffern "1" und "2" liegen auf allen mir bekannten Telefonen direkt nebeneinander), von daher meine Empfehlung: Ruft direkt die 112 an, wenn es medizinisch wird.

Carsten (Gast) - 31. Jul, 09:56

Es ehrt dich, dass du dir solche Gedanken machst. Aber bitte nicht zulange. Sowas muss man auch vergessen können, sonst geht man an dem Job kaputt.

Und die Technik... Überleg mal, wie es noch vor 15 Jahren war. Da hätte man nichtmal die theoretische Möglichkeit gehabt, so schnell wie heute einen Notruf abzusetzen. Und nach Murphy versagt die Technik halt immer dann, wenn man sie am dringendsten braucht. Wir haben mal nach nem Sturm nen ganzen Sonntag Bäume von der Straße geholt. Als wir mit einer sehr jungen Gruppe noch einen verspätet gemeldeten Baum im tiefsten Wald beseitigt haben, wurde ein PKW-Unfall gemeldet. Es hieß, Fahrzeug brennt, Kind eingeklemmt. Unser LF war das einzige mit hydraulischem Rettungssatz an Bord und wir waren am falschen Ende des Dorfs. Also mit Dampf zurück und ausgerechnet an dem Tag hakte bei dem LF, das seit 15 Jahren anstandslos seinen Dienst verrichtet hatte, beim Überfahren eines Krefelder Kissens das Getriebe aus, weil nach der letzten Routinewartung in der Werkstatt wohl vergessen worden war, es wieder richtig zu fixieren. Da standen wir, 9 Mann, alle unter 25, mitten in der Walachei ohne Gangschaltung, während, wie wir glaubten, am anderen Ende des Ortes ein Kind eingeklemmt verbrannte und versuchten verzweifelt und ahnungslos, das Getriebe wieder einzuhaken, während wir über Funk dem Disponenten die Lage erklärten. Ich hab in meinem Leben noch nicht soviel kotzen wollen. Zum Glück stellte sich die Meldung als böswilliger Fehlalarm heraus.

wegi123 - 13. Dez, 01:23

Polizeibeamte

Das Ziel des Polizeibeamte ist es, Gefahren von Rechtsgüter abzuwähren, also Störungen zu beseitigen, oder neuen Schäden zu verhindern. Auf unserer Website finden Sie bereits ausführliche Informationen über Polizei, Polizeibeamte. http://www.besoldung-polizeibeamte.de

Malte (Gast) - 8. Apr, 14:19

Paradox

Ein guter Freund von mir arbeitet als Notarzt. Häufig kommt es auch mal vor, dass sie zu einer alten Dame ausrücken, die nur ein bisschen vereinsamt ist. Auch wenn man auf den ersten Blick denkt, dass das ja schlecht ist sind die Leute auf dem Rettungswagen sehr froh darüber. Denn das heißt nämlich, dass niemand verletzt ist.

Ein "falscher" Einsatz ist für sie der bestmögliche Fall.

Luna (Gast) - 20. Apr, 07:06

Ich höre häufig: "Ich hätte gerne mal wieder einen Verkehrunfall" für mich ist sowas undenkbar.
Meine Aussage zu allem it : Ich brauche so etwas nicht, wenn ich eine null schicht habe GUT dann ist niemandem etwas passiert.
Luna (Gast) - 20. Apr, 07:04

Schlüssel schloß prinzip

hallo Steel,
ich weiß das der Beitrag lange zurück liegt und trotzdem fühle ich mich veranlasst hierzu etwas zu schreiben.
Ich Arbeite als Rettungsassistin und hatte letztes Jahr eine Situation die mir bis heute noch in den Knochen liegt. Der Mann war 54 Jahre und als wir ankamen sprach er noch mit uns, wir versuchten so viele dinge herraus zu finden und die Maßnahmen zu Kooridnieren, so lange mein Kollege und ich alleine waren lief alles gut. Als der Notarzt kam, kollabierte der Patient, der Notarzt schaltete sein Wissen aus, war total verwirrt, der NEF Fahrere Reanimierte seitlich auf dem Burstkorp und die Sättigung sank, der Doc intubierte mehrfach weil er jedesmal nicht traf und mein Kollege und ich beide noch nicht lange dabei wurden von den anderen abgebügelt, wir konnten nur versuchen soweit es ging die Dinge die schief gingen auszugeleichen.....selbst beim schreiben bekomme ich noch gänsehaut und trotzdem ist schuldzuweisung nicht der weg. Man selber kann nicht das Ausgleichen, was einem nicht möglich ist, ich konnte nicht den Arzt ersetzten und du nicht die Technik.
Immer wenn ich Fälle habe die mich beschäftigen benutzte ich das schlüssel schloß prinzip, ich rede darüber aber in dem moment in dem ich nach Hause komme lege ich den schlüssel ab und bin zuhause.

Viel Text (Sorry)

lg Luna

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Zuletzt aktualisiert: 29. Mai, 17:19

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