datenschutzrechtlich ist flattr nicht so toll

Also ich find Flattr Klasse. Es gibt mir die Möglichkeit meinen (kleinen) Beitrag zu den Dinge zu leisten die andere produzieren.

Hi,
Flattr nutze ich sehr gern, da es eine schnelle und einfache Möglichkeit ist, für jemandes Arbeit zu danken. Würde das auch in diesem Blog tun und bin daher an sich für eine Einführung.

Wichtiger finde ich gerade in diesem Blog jedoch die Überlegung, ob du dafür Geld nehmen möchtest und ob der Aufwand lohnt. Ersteres weil du ja einen Beruf hast und das hier eher ein Archiv deiner privaten Erlebnisse ist, ohne kommerzielle Anreize. Letzteres weil (ohne Fachmann zu sein) ich vermute, dass auch die minimalen Beträge aus Flattr irgendwie verrechnet werden müssen und damit Bürokratie erzeugen. (Darf ein Polizist eigentlich andere Einnahmequellen haben?)
Sollte Flattr außerdem nicht als Spende laufen (sondern in derselben Kategorie wie AdSense oder andere Werbung), könnte man dem Blog einer Gewinnerzielungsabsicht unterstellen, dadurch wäre er gewerblich und das zwingt meines Wissens dazu, ein Impressum anzulegen, was du vermutlich nicht machen möchtest. Außerdem müsstest du dann flink ein Gewerbe anmelden oder dir selber ein Bußgeld aufdrücken :-P Aber da du die Beiträge hier ja nicht schreibst, um Geld zu bekommen, halte ich den letzten Punkt für unwahrscheinlich.
(Ui ui ui, gefährliches Halbwissen - vielleicht kann ein Experte dazu Genaueres sagen :-) )


Gruß
Max

Ich las das erste mal bei Undertaker Tom in seinem Bestatterweblog davon. Allerdings scheint der Dienst noch nicht ganz zuverlässig zu funktionieren. Er hat es mittlerweile wieder entfernt, da sein Blog nur noch sehr verzögert aufgerufen wurde.
Vielleicht entwickelt es sich ja mit der Zeit doch noch vernünftig, dann wäre es auch für mich eine Überlegung wert. Twitter kränkelte anfangs auch ziemlich...

Ums kurz zu machen, antworte ich nur auf deine Fragen:
Ja. Nein. Schrott!

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2010/08/01/flattr-das-ergebnis-fur-juli/

Udo scheint damit ganz gut zu fahren..

ich werde dich auf jeden Fall flattrn :-)

Dazu müsste der Blog auch laufen und nicht alle paar Monate mal ein paar Sätze reinwerfen. So wie jetzt wird Flattr vielleicht 20 cent abwerfen...

Bin flattr-user und wollte gerade spenden - aber ein Knöpchen gibt's noch nicht, oder?

Vielleicht helfen dir die beiden Artikel zum Thema Flattr weiter.
Im ersten wird Flattr erklärt:
http://e-commerce.suite101.de/article.cfm/was-ist-flattr-und-wie-funktioniert-micropayment

Im zweiten Artikel gibt es einigen Überlegungen zum System Flattr und dessen Zukunft.
http://e-commerce.suite101.de/article.cfm/flattr---internet-revolution-per-micropayment

Meiner Meinung und Erfahrung nach funktioniert Micropayment nur, wenn du nen angemessen großen Leserstamm hast, dieser geeky genug ist, um bei Flattr angemeldet zu sein und du diesen natürlich regelmäßig mit gutem Content fütterst. Wie schon jemand vor mir schrieb: ein Minimal-Posting alle paar Jubeljahre ist da wohl zu wenig. Aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist.
Und ein Grund, warum Flattr für dich eigentlich keinesfalls in Frage kommt: damit wird dein Blog gewerblich und du fällst somit unter die Imressumspflicht. Ich denke die wirst du wohl umgehen wollen.

Viel Erfolg

Mit Flattr honoriert man Leistung. Fallen 2-3 erfundene Sätze alle 6 Wochen unter "Leistung"?

Ich weiß nicht, ich wollte das auch erst machen aber, warum sollte ich einen Betrag x investieren und darauf hoffen, dass dieser auch wieder bei mir landet? Ich investiere durch klicken auf dem Button ja im Prinzip in den Blog wegen eines Beitrags bei dem ich auf den flattr Button geklickt habe. Keine Garantie, dass das Geld wieder zurück kommt = keine Lust Geld aus mein Fenster zu schmeißen.

1. Wer mit Flattr Geld einnehmen will, sollte bedenken, dass man selbst mindestens 2 € jeden Monat ausgeben muss. Wer das nicht macht, dessen Konto wird rigoros gesperrt. Vor dem Einnehmen steht also erstmal das Zahlen.

2. Ein Klick bringt unter Umständen wenig bis gar nichts:

2010-05 lawblog: Links 511 3 €0,11
2010-05 lawblog: Briten verabschieden Big Brother 1 €0,07
2010-05 lawblog: Keine Lust aufs Gericht 3 €0,05
2010-05 lawblog: Das Zahngold Verstorbener 1 €0,05
2010-05 lawblog: Along comes Mary 1 €0,05
2010-05 lawblog: Sie mich im übrigen auch 1 €0,03
2010-05 lawblog: Industrieadel 1 €0,01
2010-05 lawblog: Juristen dürfen Doktortitel behalten 2 €0,01
2010-05 lawblog: Links 510 1 €0,01

Süffisante Anmerkung: Angesichts des Mindestgesamtbeitrags von 2 € und einem Klickwert, der teils bis auf einen halben Cent (!) runter geht, könnte man glatt behaupten, dass ausgerechnet diejenigen, die sich rühmen, oft zu spenden, am Wenigsten beitragen – getreu dem Motto: Nur reden, nicht machen – nur klicken, nicht zahlen.

3. Von den Einnahmen anderer, insbesondere der immer wieder genannten Leithammel wie TAZ, Lawblogger & Co., sollte sich niemand blenden lassen. Die Masse erhält kaum etwas und ich habe arge Zweifel, dass hier, wo nur alle Jubelmonate mal geschrieben wird, nach Abzug der Unkosten (des Zwangsbeitrags) mehr als eine Tasse Kaffee im Monat abfällt.

An anderer Stelle wurde bereits treffend bemerkt, dass die ganze Nummer möglicherweise auf die übliche Umverteilungsaktion von unten nach oben hinausläuft und nicht, wie von Flattr behauptet, eine Art "soziales Bezahlmittel" wäre (aber sozial, nein, social, ist ja heute im Netz sowieso jeder Scheiß). Einige wenige werden das Geld machen und der Rest blecht – zwangsweise.

4. Der Frage, ob man ausgerechnet jemanden wie den Herrn Sunde, der sich bislang damit hervorgetan hat, die Rechte anderer mit Füßen zu treten (nämlich von Musikern, Schauspielern, Regisseuren und anderen künstlerisch tätigen), und dabei ein teils groteskes Schmierentheater aufführt („ich bin zwar Sprecher von thepiratebay, aber ich weiß gaaaaarnicht, wer dahinter steckt und bekomme auch überhaaaauuuupt kein Geld aus einem Verkauf.“), noch unterstützen soll, sollte man sich auch ehrlich überlegen. Ein Polizist sowieso.

oder privat machts mit flattr auch nicht einfacher.
http://www.admartinator.de/2010/07/04/warum-flattr-nun-doch-die-flatter-macht/
http://www.internet-law.de/2010/06/rechtliche-probleme-der-benutzung-von-flattr-in-blogs.html

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Ich denke Flattr ist noch verbesserungswürdig aber es ist eine gute Idee und ich habe gerade begonnen es zu nutzen. Es ist halt eine schöne Möglichkeit zu zeigen, dass man etwas wertschätzt.
Probiere es doch einfach mal aus. :)