21
Nov
2009

Gewalt gegen Polizeibeamte

Verschwörungen bzw. Verschwörungstheorien finde ich sehr spannend, und die ersten 29 Folgen der Serie "Offenbarung 23" von Jan Gaspard fand ich ganz toll. Ein wenig dazu passt diese Studie, die sich anscheinend mit dem Thema Gewalt GEGEN Polizeibeamte beschäftigen sollte ...

Das Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen unter der Leitung von Professor Christian Pfeiffer hatte einen Fragekatalog erarbeitet, der bundesweit durch Polizeibeamte ausgefüllt werden sollte.
Hintergrund der Befragung ist die gestiegene Angriffshäufigkeit auf Polizisten, so dass die deutschen Innenminister eine Studie forderten, um herauszufinden, wie oft und in welchen Situationen Polizeibeamte im Einsatz angegriffen werden.

Fraglich ist jedoch, ob das KFN das Ziel der Studie nicht verstanden hat - oder ggf. nicht gut auf Polizisten zu sprechen ist.
Die zugesicherte Anonymität gerät durch dezidierte Fragen zur Person und dienstlichen Verwendung zur Farce. Es werden Fragen gestellt, ob man sich selbst nicht als provokativ in der Einsatzsituation empfunden hat und man soll sich in die Situation des Täters versetzen.
Getoppt wird das Ganze durch Fragen zur Gesinnung. Es werden "Stammtischparolen" zitiert und man soll ankreuzen, inwieweit man sich damit identifiziert. Alleine die Fragestellungen bedienen unterste Klischees über "gewaltgeneigte und rechtsorientierte Polizisten".
Fragen, die ebenfalls u.a. beantwortet werden sollen lauten z.B. ob "...ihre Mutter in ihrer Kindheit ausreichend mit ihnen gekuschelt hat..." und "...ob Sie von Ihrem Großvater als Kind mit Gegenständen geschlagen wurden..."

Die Studie wurde zunächst gestoppt und Professor Pfeiffer erklärte, dass man das völlig missversteht. Man wolle den Beamten nichts unterstellen, sondern sie nur sensibilisieren ... Achso.

Einen Artikel dazu findet ihr u.a. hier

Was denkt ihr darüber?
Nightstream27 (Gast) - 21. Nov, 11:29

Da trifft mal wieder

der Satz zu "Traue keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast!!" ;-)
Traurig aber wahr: man kann Polizisten auch bewusst in etwas hineinquatschen, was gar nicht auf sie zutrifft, bewusstes, zielgerichtetes Fragen führt immer zu dem gewünschten Ergebnis - man muss nur ausreichend viele Fragen stellen.
Ich finde, diese Studie ist ein Witz, aber ein ganz schlechter.
Das wäre genauso blöde wie direkt festzustellen, es gäbe gar keine Gewalt gegen Polizeibeamte ;-(

Dennoch: schön, wieder von dir zu lesen, lieber Steel :-))

Liebe Grüße,
Nighty

rob (Gast) - 21. Nov, 11:55

sehe kein problem

hi steel,

ich sehe hier ehrlich gesagt kein problem. einen zusammenhang zwischen übergriffen auf polizisten und deren (subtilen?) charakter-eigenschaften herzustellen ist die einfachste, wenn nicht einzige, möglichkeit, „die polizei“ als gesamtheit zu optimieren, um derartige übergriffe zu verhindern bzw. einzuschränken.

würdest du es bedenklich finden, wenn die fragen so aussehen würden: „falls es einen übergriff auf sie gab, hatte der täter rote haare?“? — auf diese weiße würde man (eine entsprechende zahl an beantworteten fragebögen vorausgesetzt) eine verbindung zw. übergriff und täter-eigenschaften herstellen können, was dir präventiv aber nichts bringt.

also versucht man eine verbindung zw. übergriff und opfer herzustellen, um mögliche defizite auf opfer-seite bekämpfen zu können, z.b. indem „gefährdete“ polizisten effektiver trainiert werden.

dazu muss natürlich der zusammenhang erst einmal bestehen — dazu gibt es diese statistik.

als vergleich dazu:

in jedem selbstverteidigungskurs lernt man als erstes, dass die persönliche ausstrahlung und das SICHERE auftreten das wichtigste sind, warum sollte das für polizisten nicht (vor allem in besonderem maße) gelten? warum sollte sich ein polizist angegriffen fühlen, dem man auf diese weise versucht zu helfen?

die mangelnde anonymität ist allerdings in der tat ein problem.

grüße, rob.

Mocca. - 21. Nov, 12:10

Insbesondere diese pseudopsychologischen Fragen finde ich mehr als krass. Echt eine Unverschämtheit.

DerBayer (Gast) - 21. Nov, 14:02

Endlich mal wieder frischer Stoff :)

Dazu muss man nichts denken, da hilft nur Kopfschütteln. Da kommt mir ein angebliches Einstein-Zitat in den Sinn: "Da greife ich mir an den Arsch, weil der Kopf mir dafür zu schade ist"

Lernfähig (Gast) - 21. Nov, 14:45

Wenn das stimmt, was in der Presse über diese Studie steht, dann kann ich absolut verstehen, dass viele Polizisten sich davon mehr als auf den Arm genommen fühlen.
Es scheint Fragen zu geben, die sich damit befassen, wo man selbst politisch steht. Entgegen anderslautender Gerüchte, dass Polizisten einen Hang zum Rechtsradikalismus hätten, ist eine demokratische Gesinnung Einstellungsvoraussetzung und wenn diese nicht vorhanden ist, wird der Betreffende suspendiert. Wo sich nun der einzelne innerhalb des demokratischen Spektrums aufhält ist meiner Meinung nach seine höchsteigene Angelegenheit und hat niemanden etwas anzugehen.
Es scheint auch Fragen zu geben, die sich mit der frühen Kindheit befassen. Ganz ehrlich - auch das geht keinen Menschen etwas an, außer dem betroffenen Polizisten, seinen Eltern und vielleicht noch seinen Seelsorger oder Therapeuten.

Meiner Meinung nach müssen wir ganz, ganz dringend von dem Standpunkt runterkommen, dass immer die Polizisten Schuld tragen an den Eskalationen. (Natürlich machen auch einige Polizisten Fehler, aber sie werden dafür auch hart zur Verantwortung gezogen!).

Ich komme übrigens gerade von einer Mahnwache gegen einen Neonazi-Aufmarsch in meiner Kleinstadt. Das letzte Mal habe ich so viel Polizei gesehen, als ich am 1. Mai eine Fortbildung in Berlin absolviert habe. Ich bedanke mich an dieser Stelle ausdrücklich für die Anwesenheit der Polizei.

Nicht ein einziger der anwesenden Polizisten wirkte auf mich aggressiv oder unsicher. Im Gegenteil, sie waren freundlich, zuvorkommend und haben mich ermutigt, weil mir deutlich anzusehen war, dass ich Angst hatte. Der Einsatzleiter der BePo-Hundertschaft hat sich persönlich bei uns vorgestellt. Mir kam das sehr professionell vor und ich fühlte mich in guten Händen.

Die Polizisten trugen übrigens samt und sonders einen Schutzanzug - ja, genau den, den viele Demonstranten als "bedrohlich" empfinden und der angeblich immer wieder Ursache für Eskalationen ist. Ich kann dazu nur sagen: lächerlich! Mir taten die einfach nur Leid, dass sie offenbar so viel Prügel beziehen (stellvertretend für mich, denn ich habe keine bezogen!), dass sie sich in solche Klamotten werfen müssen. Ihre Augen sagten ganz deutlich, dass sie kein bisschen aggressiv waren. Wer den Schutzanzug als Aggression empfindet, wer nicht nachvollziehen kann, dass die auch keine Lust auf gebrochene Rippen haben, der bewegt sich gedanklich in Welten, die ich nicht nachvollziehen kann und will.

Ich habe einige von ihnen angesprochen und mich bedankt, dass sie unsere Kleinstadt (und letztlich auch mich) vor diesen Neonazis schützen (übrigens hat die Stadt den Aufmarsch verbieten wollen, ist aber vor dem zuständigen Landgericht gescheitert!). Ohne die Polizei hätte ich mich jedenfalls nicht mit meiner Kerze dahingestellt, dafür hätte ich zu viel Angst gehabt, das bekenne ich ganz offen. Vielleicht sollten Demonstranten das öfters beherzigen und sehen (sofern sie selbst auf dem Boden der Verfassung stehen), dass die Polizei nicht der Feind ist. Im Gegenteil!

Ich halte es da mit den Studien des Berliner Verfassungsschutzes, der herausgefunden hat, dass sich 48% linksextremistischer Gewalttaten (das ist in dem Fall der größte Brocken) und 12% rechtsextremistischer Gewalttaten (der zweitgrößte Anteil) gegen Polizisten als Repräsentanten des demokratischen Staates richten.

Wenn man sich ernsthaft mit dem Thema "Gewalt gegen Polizisten" beschäftigt, dann weiß man, dass die meisten Delikte von betrunkenen Menschen, Menschen unter Einfluss anderer Drogen, Straftätern und eben Feinden der Demokratie ausgehen. Vor diesem Hintergrund die Ursache dafür bei den Polizisten selber zu suchen ist glatter Hohn und dann darf man sich nicht wundern, wenn so ein Fragebogen auf wenig Gegenliebe stößt. Kein Mensch in Deutschland würde solche Fragen beantworten, warum sollten sie es dann tun?

Hat eigentlich mal jemand die Polizisten als diejenigen, die Opfer der Gewalttaten sind, gefragt, welche Fragen sie gerne im Fragebogen sehen würden? Ob man die dann 1:1 übernimmt, ist dann eine andere Sache. Aber hier schleicht sich doch mal wieder der Eindruck ein, dass da irgendwelche realitätsfernen Akademiker über die Köpfe der Betroffenen hinweg einen Fragebogen entwickelt haben, der offensichtlich ein Fehlgriff ist.

cypher (Gast) - 21. Nov, 17:41

(Natürlich machen auch einige Polizisten Fehler, aber sie werden dafür auch hart zur Verantwortung gezogen!).
Ist das "son gefühl" oder hast du da auch n link zu? Also für die "harte Verantwortung" nicht für die Fehler.
Nuja die Studie müsst man mal sehn ob die wirklich so krude ist wie sie anhand der gebrachten Beispiele wirkt. Wenns nur ein geringer Anteil mit solchen Fragen is um da auch mal zu bohen wenn man eh schon dabei is könnt man das mit dem Blickwinkel der Forschung erklaeren ... ansonsten ists schon dicht an "Ergebnisoptimierung".
Denn den Eindruck das einige Beamte Agressoren provozieren kann man je nach Sichtweise schon bekommen ... aehnlich wie manch einer den Eindruck hat Demonstranten würden "um Prügel betteln". Das Eindrücke nunmal nich "die Wahrheit" abbilden muss einem dann erstmal klar werden und wie das Problem der steigenden Gewalt zu lösen ist dürfte noch einen weit aufwaendigeren Prozeß erfordern.
Lernfähig (Gast) - 25. Nov, 21:41

@cypher: Dazu habe ich keine Links, oder ich müsste danach suchen. Falls die Frage nicht sowieso rein rhetorischer Natur war: Schau Dich mal im Internet um, da findest Du genug dazu, wenn Du es wirklich wissen willst.
Für mich brauche auch keine Links, weil mir einige Fälle persönlich bekannt sind. Obwohl die mir nicht alle unbedingt sympathisch sind, werde ich hier nicht weiter ins Detail gehen, weil auch Leute, die ich nicht mag, ein Persönlichkeitsrecht haben.

Hier ein Link mit Auszügen aus dem Fragebogen:

http://www.dpolg-hessen.de/images/stories/pdf/aktuell/2009/aktuell_studie_gewalt_gg_pb_231109.pdf

Also, ich für meinen Teil würde solche Fragen nicht beantworten und ich kann voll und ganz nachvollziehen, dass sich die betroffenen Polizisten davon mehr als auf den Arm genommen fühlen!
bick (Gast) - 21. Nov, 16:48

Christian Pfeiffer mal wieder

Interessant zu erfahren, dass sein Institut auch noch in ANDEREN Bereichen Studien anfertigt,die von vorneherein verzerrt sind.

Theodor (Gast) - 21. Nov, 20:04

Ach, der Pfeiffer … Wenn man mal ein bißchen nachforscht, kann man den nicht mehr ernst nehmen, der scheint eher unter Studienhändler denn Wissenschaftler zu fallen.

Nightstream27 (Gast) - 21. Nov, 22:17

Hm,

ich kannte den Namen bislang noch nicht - muss ich mich mal schlau machen, wer das ist und was er so macht. Aber ist ja interessant zu erfahren, dass er bereits "bekannt" ist ;-)

Lieben Gruß,
Nighty
Tichondrius (Gast) - 22. Nov, 01:26

Leidlich bekannt...

Nachdem ich den Namen gelesen hatte, war klar warum Polizisten sich da an den Kopf fassen; vollkommen zu Recht.

RokkerMur - 23. Nov, 03:05

Vielleicht sollte der Herr Professor mal über Studienprofessoren eine Studie anfertigen ;)

Alex (Gast) - 23. Nov, 09:10

Pfeiffer?

Wann geht der endlich in den Ruhestand? Seiner Ansicht nach, werden Kinder schon zu Massenmördern, wenn sie täglich fünf Minuten Tetris spielen. Er hatte mit fünf Kollegen eine Studie zu Gewalt durch Computer-Spiele erarbeitet. Darin kommt er zu dem Schluß das Spiele ganz böse sind und Kinder zu Killermaschinen macht. Seine fünf Mitautoren haben sich davon ausdrücklich distanziert. Es scheint also, er hat eine ganz eigene Art, seine Studien zu interpretieren.

Per (Gast) - 24. Nov, 17:12

Nichts gegen dich, Steel, aber sehr viele Polizisten sind wirklich rechts und neigen zu Gewalt.

Lernfähig (Gast) - 25. Nov, 21:33

Es geht doch nichts über gepflegte Vorurteile!
torres (Gast) - 25. Nov, 09:01

Paranoide Spinner

Das KFN ist eines der renommiertesten Institute Deutschlands, Prof. Pfeiffer ist definitiv kein "Feind der Polizei". Dass man in Studien als Studienleiter einzelne Teilnehmer identifizieren kann, ist KLAR (wenn z.B. die Leute ihre Mailadresse angeben, um über Ergebnisse informiert zu werden), aber diese Daten NUTZT man dann nicht zur Identifikation. Das ist Forscher-Ethos, und wer dem KFN mangelndes solches unterstellt, ist einfach ein Idiot. Wenn Polizeibeamte nicht wollen, dass die Gewalt gegen sie und wie man sie verhindern kann, erforscht wird, weil sie Angst haben, dass dann jemand in Hannover weiß, dass jemand in Reutlingen mal ... - dann haben sie fast schon was auf die Fresse verdient. Dass sich einzelne Fragen in einem solchen Fragenkatalog nicht immer erschließen, vor allem nicht jemandem, der sich nicht intensiv mit dem Forschungsgegenstand auseinandergesetzt hat, ist auch klar, aber diese billige Polemik hier gehört sich einfach nicht. Da macht das KFN mal was, um die Situationen der Kollegen besser zu verstehen und Kollegen zu schützen - und dann sabotieren wir uns selbst. Glückwunsch.

Jens (Gast) - 20. Dez, 13:26

Renommiert?

Der soll "renommiert" sein? Muhahahahahaha ... Prof. Pfeiffer (mit drei f) ist berüchtigt für übelste Hetze und unwissenschatliche Äußerungen. Man betrachte nur seine "Arbeiten" zu Computerspielen.
Vigo (Gast) - 25. Nov, 10:52

Was ist dabei, es ist eine Studie, kein Thesenpapier. Würde der Fragebogen diese kritischen Punkte nicht behandeln, würde man das Ergebnis hinterher zerpflücken. In Studien zu Zahnproblemen und Mundhygiene wird auch nach deinen Putzgewohnheiten gefragt, ohne dir etwas unterstellen zu wollen. Will man solche Fragen nicht stellen, darf man keine Studie machen. Bedenklicher erscheint mir, dass die Fragen so massiv sind, dass diejenigen, deren wunde Punkte da beschrieben werden, kaum ehrlich antworten werden. Wahrscheinlich müsste man eine Studie machen, in denen die Kollegen den Einsatz ihrer Kollegen einordnen - da kann man sich leichter distanzieren. Das klingt hart, aber man will ja auch Ergebnisse mit denen man etwas anfangen kann und kein Statement der Art "Alles wird schlimmer".

U. (Gast) - 25. Nov, 12:00

Herr Pfeiffer ist ein Scharlatan.

Thomas (Gast) - 25. Nov, 15:33

Killerspiele

Was mich wundert? Hat das KFN keine Fragen zu Killerspielen und deren verbreitung und Nutzung bei Polizeibeamten gestellt? Ich meine... Killerspiele ist doch das lieblingsschalgwort von Pfeiffer und seinem KFN.

StephanZ (Gast) - 1. Dez, 09:59

Leider stellst Du keinen Link zum Fragebogen zur Verfügung. Du greifst einzelne Dinge heraus und bittest um eine Meinung. Wäre man böswillig, könnte man sagen, dass was Du herausgreifst ist ein Fingerzeig auf dich. Du reagierst ablehnend auf Fragen, aus denen man einen psychisches Problem herleiten könnte. Das so reagierst lässt vermuten, dass Du gewisse Defizite hast, die dich behindern sozial angemessen zu reagieren, also unangemessen aggressiv.

Ansonsten, weil Pfeifer draufsteht, einfach vergessen. Der Mann redet bei so viel Themen mit, und das wenigste erscheint mir fundiert. Erschreckend, was der Mann für eine Relevanz in den Medien hat.

Wenn durch einen Fragebogen sensibilisiert werden soll, dann ist die Frage, wie hoch ist dann noch die methodische Qualität des Fragebogens hinsichtlich des Forschungszweckes.

apsycho (Gast) - 4. Dez, 23:08

zu den fragen mal als psychologe

die kollegen sind halt so (also die kollegen psychologen).
bodenhaftung verloren etc.
fast immer wenn ich dieser tage mit fragebögen-items konfrontiert werde, komme ich aus dem fremdschämen nicht raus.
war denn der klassiker auch dabei? "ich glaube meine geschlechtsorgane sind nicht normal" (wurde gerne bei personalauswahl verwendet...)
ablehnen und gepfefferten brief an den fragebogen-ersteller und den vorgesetzten. done.
ohne gegenwind lernen sie's nie.

Mariha (Gast) - 5. Dez, 21:25

Moin, wenn Polizisten tatsächlich viel zu aggressiv sein würden, es wurde mit ihnen ja zu selten mit ihnen gekuschelt, würde es viel häufiger zum Schusswaffengebrauch kommen. Zum Beispiel die Aktion vor zwei Tagen in Hamburg wo die Beamten durch Hilferufe nach draußen gelockt wurden und dann mit Molotowcocktails beworfen wurden, das ist für mich ein ganz klarer Mordversuch, der den Gebrauch der Schusswaffe gerechtfertigt hätte! Aber dann hätten wieder alle von Polizeigewalt gesprochen obwohl die Beamten doch nur jemanden der offensichtlich in Not war zu helfen! Die Täter bekommen geringe Haftstrfen weil sie dann vor Gericht in Tränen ausbrechen und eine ach so schwere Kindheit hatten. Mann! Ich finde dass es für Richter verpflichtend sein sollte, sagen wir einmal im Monat bei einer Polizeistreife in der Wochenendnachtschicht mitzufahren damit sie sehen wo die Agressoren zu suchen sind und dass Leute die anderen Menschen das Leben zerstören weil sie ihnen eine Glasscherbe durchs Gesicht gezogen haben nicht mehr mit Bewährungsstrafen davonkommen. Ich habe letztens im Bus Richtung Problemviertel drei junge Mädchen sehr freundlich gebeten die Handymusik leiser zu stellen was auch erst passierte später aber wieder aufflammte woraufhin ich die Bitte nocheinmal aussprach und dafür bepöbelt und bedroht wurde. Als ich sie nach dem "und was willst du machen wenn wir dir auf die Fresse hauen, du Schl**e?", geantwortet habe dass ich mich ganz bestimmt wehren werde und Strafanzeige erstatten werde, wurde mir mir von den Mädels erklärt dass das nicht die erste Anzeige sei die sie deswegen bekommen würde. Solche Leute können durch die Gegend laufen, die Bürger bedrohen ( offensichtlich nicht nur bedrohen ), die hinzugerufenen Beamten beleidigen, bespucken oder sonstwie verletzen, müssen nach 24 stunden freigelassen werden um wie zuvor weitermachen. Nach nem Jahr irgendwann wird ihnen, wenn überhaupt, der Prozess gemacht, ein bisschen anfangen zu weinen "ichhatteesjaimmersoschwerundniemandverstehtmich" maximal Bewährungsstrafe, das Opfer wird dabei oft zum Täter gemacht. Einem Polizisten rutscht dabei in den seltensten Fällen die Hand aus, und wenn dann wird wieder groß Polizeiwillkür gebrüllt. Ich finde es ist Aufgabe der Gesetzgebung und der Judikative die Beamten zu stärken und nicht sie noch weiter ins lächerliche zu ziehen. Die Karikatur von Matthias ist übrigens sehr zutreffend. Gruß Mariha

Jens (Gast) - 20. Dez, 13:24

Achja, der Pfeiffer

Schön, daß er sich jetzt auch in Polizeikreisen unmöglich macht. Mit dem hat vermutlich als Kind keiner gespielt.

Ich (Gast) - 29. Jan, 02:07

"Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast".. wie wahr wie wahr. Da fallen mir Beispiele ein aus einer Umfrage zum Thema Internetzensur (ihr wisst schon, Stoppschilder und so). Da wurden Leute auf der Straße befragt wie sie dazu stehen. Anstatt aber auf die Argumente der Gegner einzugehen wurden Fragen gestellt wie:

"Finden sie das der Zugriff auf Kinderpo** im Internet eingeschränkt werden soll?"
"Viele Menschen wollen die Einführung der Sperren und die Einschränkung des Zugriffs auf Kinderpo** verhindern. Finden sie das gut?"..

Sinngemäß, nicht wörtlich wiedergegeben.

Klar das dann die Mehrheit für das Gesetz stimmen werden, wer was anderes macht würde ja als Pädo dastehen. Die welche sich noch gar nicht mit dem Thema befasst haben würden damit auch gleich Manipuliert. Alles im Sinne desjenigen der die Umfrage in Auftrag gegeben hat.

Nichts anderes scheint mir diese "Auswertung" zu sein.

Ich hab zwar bis jetzt nur negative Erfahrungen mit der Polizei gemacht (arrogant, überheblich und meinten sie wären das Gesetz) aber gewalttätig wurde bisher noch nie einer.
Ich (Gast) - 29. Jan, 02:09

Das war eigentlich nicht als Antwort auf Jens gedacht, sondern als eigenständiger Kommentar. Sorry, Ich muss mich verklickt haben.
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