30
Nov
2008

Steel grübelt

Meistens stellt mich ja das sogenannte polizeiliche Gegenüber vor Rätsel. Meistens... Aber auch die Führung, sowohl die behördliche als auch die des IM ist für mich nicht immer völlig transparent. Könnt ihr mein Stirnrunzeln bei dem folgenden Sachverhalt begreifen oder sehe ich da einfach nicht klar?

"Steel, in V-Stadt sind zwei Jugendliche ins Krankenhaus eingeliefert worden. Sie hatten nach dem Genuss von Marihuana schwere Lungenbeschwerden. Das BtM wird jetzt in einem Labor untersucht. Es kann sein, dass etwas mit dem Zeug nicht in Ordnung war. Falls dem so ist, dann musst Du mal schauen, ob Du, ggf. in Zusammenarbeit mit der Pressestelle, die Öffentlichkeit warnst."

Ähm. Ich soll die Öffentlichkeit informieren, dass sie sich ggf. gesundheitliche Schäden zufügen, wenn sie illegale Substanzen konsumieren?
Was meint ihr?
clemens (Gast) - 30. Nov, 18:02

klar

wär doch fies wenn man weiss dass was damit nicht in ordnung ist und dieses wissen nicht teilt. weil völlig verhindern, dass drogen genommen werden, kann man sowieso nicht, dann müssen die aber nicht auch noch noch schädlicher sein als sie sowieso schon sind

banger - 30. Nov, 18:09

Warum nicht?

Ich kann mich daran erinnern, dass es schon mindestens einmal in den Medien eine Warnung gab, dass in Stadt XY ungewöhnlich reines oder exorbitant toxisch gestrecktes Heroin im Umlauf war, das beim Konsum zum Tod führen könnte.
Man kann zu Marihuana stehen wie man will, aber wenn ein Verdacht besteht, dass welches im Umlauf ist, welches den Konsumenten abseits der eigentlichen Eigenschaften schädigen kann, sollte durchaus gewarnt werden.

Falls jemand Lust auf eine Grundsatzdiskussion hat: Es wird ja auch nicht schulterzuckend hingenommen, wenn Wein mit Frostschutzmittel gestreckt wird. Die schädigenden Wirkungen von Alkohol auf Körper, Geist und Gesellschaft sind bekannt, über Dope streiten sich die Geister, ich wage aber zu behaupten, dass es im Schnitt nicht gefährlicher als Alkohol ist - aber "nur" weil es in Deutschland illegal ist, soll der Konsumentenschutz im Hintergrund stehen?

Maddin (Gast) - 30. Nov, 18:10

Ähh, ja klar musst Du die Leute warnen, was ne Frage. Wenn im Heroin mal wieder Rattengift ist, die Ecstasy Tabletten mit allem möglichen Mist verschnitten ist, dann warnt die Polizei davor ja nun auch. Warum sollte das bei Gras anders sein? Bevor die ganzen Kiffer nächste Woche alle im Krankenhaus liegen, sollte man sie doch besser warnen.

Chutzpe - 30. Nov, 18:11

Ich schliesse mich meinen Vorrednern an.

Da die Haltung unseres Staates zu Cannabis ohnehin ambivalent ist (nicht erlaubt, aber Besitz kleiner Mengen wird nicht verfolgt, Fahrerlaubnis wird bei Konsum ebenfalls nicht mehr automatisch entzogen,...), ist eine derartige Warnung nur konsequent.

Außerdem erstreckt sich die Schutzpflicht des Staates auf alle seine Bürger, auch auf die, die Cannabis konsumieren. Und so doof, zu behaupten solche gäbe es nicht, ist nicht mal der Staat.

(Und das eben unabhängig davon ob ich persönlich oder du oder irgendwer das gut findet oder nicht.)

A. Nonymous (Gast) - 30. Nov, 19:05

Gefahrenabwehr

Klar, Stirnrunzeln ist verständlich, aber letztlich ist das klassische Gefahrenabwehr. Eine Warnung wäre sowohl geeignet, als auch erforderlich und angemessen, um Gefahren für Leib und Leben abzuwehren. Und das ist nun einmal Eure Aufgabe. Überdies sind Schutzpflichten umso intensiver, je höherwertiger das bedrohte Rechtsgut ist (mehr oder weniger O-Ton BVerfG aus der Schwangerschaftsabbruch-I-Entscheidung).

Eigenverantwortliche Selbstgefährdung hört schließlich dort auf, wo der Betroffene die Gefahr für sein Rechtsgut nicht richtig überblickt. Und wenn gepanschte BtM im Umlauf sind, ist das ein Paradebeispiel dafür.

Ralf (Gast) - 30. Nov, 19:09

Ich kann mich da nur banger anschließen. Wer saufen und rauchen darf, der sollte auch kiffen dürfen. Ansonsten müsste man konsequenterweise auch Alkohol und Tabak verbieten. Und wenn man schon dabei ist, Fasstfood, schnelles Autofahren, ungeschützter Geschlechtsverkehr mit fremden Personen, usw.

Aber ihr könnt ja mal das gleiche versuchen wie die Polizei bei uns mal gemacht habt. Warnen das die Drogen verseucht sind und eine kostenlose Untersuchung der Drogen auf dem Revier anbieten ;)

Thomas (Gast) - 30. Nov, 20:18

Sind denn überhaupt schon Leute (direkt) an Marihuana gestorben? Wenn nein, so wäre eine Warnung in diesem Falle mehr als gerechtfertigt.

Spatz (Gast) - 24. Dez, 16:54

An den direkten Folgen: Nein! Zumindest sind keine Fälle bekannt, und auch in den Statistiken über Drogentote wird Cannabis nicht mal aufgelistet. Vor kurzem ist aber ein Fall bekannt geworden, wo um Dresden mit Blei gestrecktes Marihuana aufgetaucht ist. Da mussten zumindest einige Menschen auf die Intensiv...
Walter (Gast) - 30. Nov, 20:30

Es hat auch schon Fälle gegeben, wo Sachen geklaut worden sind, deren Gefährlichkeit nicht offensichtlich ist (z.B. Herzmedikamente oder Kugelschreiberwaffen). Auch dann wurden die Diebe per Medien davor gewarnt. Leib und Leben sind ja immer das höhere Rechtsgut.
Der daraus enstehende Widerspruch kann ein Rechtsstaat ganz gut aushalten. In allen anderen Systemen wird dann verschwiegen, daß es Rechtsbrecher gibt.

Yooee - 23. Dez, 15:35

In knappen Sätzen treffend geantwortet. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Der Widerspruch ist faktisch zwar da, aber die Bewertung spricht für eine Pflicht zu warnen.
Stephan (Gast) - 30. Nov, 20:45

Ich finde, man sollte der natürlichen Auslese auch mal ne Chance geben. Und das illegale Drogen mit allem möglichen verunreinigt sein können, sollte jedem Drogenkonsumenten klar sein. Ergo setzt jeder Drogenkonsument sein leben wissentlich leichtfertig aufs Spiel.

marcel (Gast) - 30. Nov, 23:59

Hast du überhaupt gelesen was du da für einen Schwachsinn schreibst?
Gkrmbl (Gast) - 30. Nov, 20:54

Abgesehen von all den bisher genannten Argumenten, denen ich mich voll anschließe, hätte doch so eine Warnung höchstens zur Folge, daß ein paar Leute sich ein paar wochen nicht trauen, was zu nehmen, und das ist doch in Deinem Sinne auch nicht verkehrt, oder?

j (Gast) - 30. Nov, 21:40

unbedingt!

Selbst wenn man das Ziel verfolgt, dass möglichst wenig Cannabis konsumiert wird, kann man das wohl kaum totschweigen.
In den letzten Jahren sind immer wieder gestreckte Gräser in Umlauf gekommen, vor einiger Zeit gab es ernsthafte Bleivergiftungen in Leipzig, weil jemand Bleistaub ins Gras gemischt hatte.
Ich denke sogar, es ist deine Pflicht, davor zu warnen. Deine Aufgabe ist es schließlich nicht, böse Kifferkriminelle zu verhaften, sondern die Öffentlichkeit vor den Gefahren von Drogen zu schützen. Und wenn was im Gras ist, dann ist diese Gefahr besonders hoch.
(Mal abgesehen davon, dass ich durchaus für die Freigabe von Cannabis bin, aber das steht hier nicht zur Debatte).

stef (Gast) - 1. Dez, 00:07

warnen

da schon das cannabisverbot an jeder realität (4 millionen kiffender menschen in deutschland, und ein verbot einer substanz deren toxizität nichtmal mit viel guten willens mit alkohol vergleichbar ist) vorbeigeht, könnte der staat wenigstens seine schutzfunktion wahrnehmen und vor der (in ostdeutschland bei leipzig schon mal aufgetretenen) Gefahr warnen dass cannabis mit blei gestreckt sein könnte..... oder gleich legalisieren und kontrolliert mit ausreichend jugendschutz in läden verkaufen...

yussuf (Gast) - 1. Dez, 01:17

Da fragt man sich doch, was Polizisten für eine Ausbildung geniessen, wenn diese Frage hier echt sein sollte.
Schäm dich, Steel.

littleandy (Gast) - 1. Dez, 07:51

Ganz übler Post, Herr Steel. Ich kann mich der Mehrzahl meiner Vorredner nur anschließen: ja, verdammt, du MUSST die Öffentlichkeit informieren, wenn von dem betroffenen Gras eine höhere als die im ohnehin innewohnende Gefährdung ausgeht. Und ja, es wird gekifft in Deutschland, quer durch alle Gesellschaftsschichten. Dass es durch die in den Parlamenten irgendwie vertretene Mehrzahl geächtet wird, ist eine Sache. Dass diejenigen, die trotzdem kiffen, vor zusätzlichen Gefahren z.B. durch Streckung mit Blei gewarnt werden sollten, ist doch eigentlich eine Sache des Respekts vor dem Leben, oder?

martin p. (Gast) - 1. Dez, 10:57

vor kurzem gab es in leipzig mit blei versetztes gras. da wurde die öffentlichkeit auch informiert, weil davon lebensgefahr ausging. daher stellt sich die frage erst gar nicht.

helmut (Gast) - 5. Dez, 20:20

ekelerregend, allein der gedanke daran, dass meine kinder wenn sie ins "herumexperimentier-grenzen ausloten-alter" kommen sich blei in die lunge pfeifen könnten ist widerlich. wie kann man sowas nur tun (ich bin natürlich nicht zu blöd zu erkennen das blei das gewicht und damit den preis erhöht).
Ntm (Gast) - 1. Dez, 14:03

Ist schon ein bisschen seltsam.
Aber es ist halt doch ein Unterschied ob jemand eine Droge raucht und sich dadurch graduell blöde im Kopf macht...
oder ob jemandem eine gepanschte Droge untergeschoben wird, die zu akuten Organschäden führt.
Zumal man das von Marihuana als Naturprodukt ja nicht unbedingt erwartet. (Im Gegensatz zu chemisch hergestellten Drogen in denen man natürlich mit allem rechnen muss.)

Abgesehen davon bin ich nicht für eine Legalisierung von Marihuana - vielmehr sollte der Alkoholkonsum stärker bekämpft werden. M hat vielleicht nicht dieselbe Toxizität wie andere Drogen, aber gesundheitsschädlich ist es allemal und es laufen hier schon genug kranke Idioten rum - da brauchen wir nicht noch neue erzeugen.

Gregor (Gast) - 1. Dez, 14:42

Vor allem...
Bier, Wein, Liköre, und ja, auch schanps kann man als Genussmittel des Geschmacks wegen konsumieren, ohne die Absicht des Rausches.

Das ist beim Kiffen schwer. Hier ist die Konsumabsicht immer der Rausch. Das dürfte wohl der Hauptunterschied sein.

Insofern: Genussmittel ja, Rauschmittel nein.
Anon (Gast) - 1. Dez, 16:07

Das is ja mal ein unfeiner Zug. Verliert ein Mensch seine Grundrechte, weil er (in diesem Fall sogar unbedeutend und ohne jmd. Schaden zuzufügen) gegen das Gesetz verstößt? Dann sollte bitte auch Leuten die die Geschwindigkeit übertreten die medizinische Hilfe untersagt werden, wenn sie diese benötigen. Zum Glück sehen das nicht alle so wie du und es wurde vor mit Blei versetzten Gras gewarnt, weil sie fanden, dass Leute nicht elendig an einer Bleivergiftung verrecken sollten, nur weil mal einen kiffen wollten anstatt sich dem Komasaufen in der nächsten Bar anzuschließen.

Ich hatte bis jetzt btw. nur positive Erfahrungen mit Polizisten und BtM (waren zugegebener maßen auch nicht viele und keine großen Verstöße). Wegen der Gefährlichkeit, Vergleich mit anderen Drogen kann man sich ja mal die Studie oder auch nur die Tabelle von Prof. David Nutt von der Bristol University anschauen: http://de.wikipedia.org/wiki/Droge#Rangfolge_der_sch.C3.A4dlichsten_Drogen

Ich bin überzeugter Nichtkiffer btw.

Anon (Gast) - 1. Dez, 16:14

Ach zusätzlich: Die zwei haben sich ja nichtmal nachweisbar ungesetzlich verhalten. Und es ist möglich zu konsumieren (ein bisschen konstruiert um den Besitz zu umgehen, klar) ohne eine Gesetzesübertretung zu begehen, also spricht ja nun wirklich gar nichts mehr gegen eine Warnung.
Mika (Gast) - 1. Dez, 16:09

Natürlich wäre es besser die Bevölkerung zu warnen, da sich ja wohl viele dem Gesetz wiedersetzen und das Zeug zu sich nehmen. Allerdings würd ich jetzt mal sagen, dass man die Leute dann auch vor ihrer eigenen Blödheit warnen sollte, denn diese Substanzen sind nicht umsonst illegal.

Anon (Gast) - 1. Dez, 16:20

Erstmal hast du ganz bestimmt noch nicht nachvollzogen, warum diese Substanzen verboten sind, wegen der Gesundheitsschädlichkeit nämlich ganz bestimmt nicht und dann ist es ganz bestimmt nicht der richtige Weg die Bevölkerung uninformiert zu lassen (Aufklärung zu verhindern), um eine drogenfreiere (oder besser problembefreitere) Gesellschaft zu schaffen. Derjenige der nicht um die wirklichen Gefahren und auch positiven Aspekte der jeweiligen Drogen weiß, ist weitaus anfälliger für eine Drogensucht/abzurutschen, als jmd. der wirklich aufgeklärt wurde. Ein simples Verbot, oder auch nur ein "das ist gefählich" erreicht zumeist das Gegenteil.
Chutzpe - 1. Dez, 16:56

so lange alk legal bleibt, brauchen die restlichen drogen nicht illegal zu sein - ich bin grundsätzlich dafür, dass alles legal wäre - dann würde nämlich der reiz des verbotenen wegfallen - und ich wäre auch dafür, dass es gewisse hilfeleistungen nicht mehr gibt, wenn jemand nicht therapiebereit etc. ist - das ist ein endloses thema und wir können uns bis zur geburt des nächsten messias darüber auslassen /ironie off
herr o (Gast) - 1. Dez, 17:35

vielleicht...

vielleicht, ist ihm ja nicht bewusst gewesen, dass auf Marihuana zum Teil mit Blei und Ähnlichem gestreckt wird und wenn man das dann raucht, kommt man mit einer Bleivergiftung ins Krankenhaus...

Falls er das aber schon vorher wusste, dann schließ ich mich den Meisten Vorgängern an ---> warnen

Django (Gast) - 1. Dez, 19:19

Herr Steel,
diese Frage ist mehr als Unnötig. Natürlich muss die Öffentlichkeit gewarnt werden, wenn gepanschte Drogen in Umlauf gebracht werden. Jeder Konsument kann sich vorher über die Risiken und Nebenwirkungen bestimmer Drogen informieren, jedoch nicht in jedem Fall. Bei Marihuana geht der Standartkonsument davon aus eine naturbelassene Substanz zu bekommen, wenn es jedoch Informationen darüber gibt, dass dem nicht mehr so ist, sollte die Öffentlichkeit darüber in Kenntnis gesetzt werden, damit der Informationsstatus bezüglich dieser Droge aktualisiert werden kann.
Ich z.B. wusste nicht, dass Cannabis mitunter mit Blei gestreckt wird. Information reicht hierbei vll. auch, um Todesfälle und/oder kostenintensive Behandlungen zu vermeiden. Man kann von Drogen halten was man will, so ist Aufklärung und Vorbeugung noch lange keine Form von Drogenverherrlichung oder Verharmlosung. Und sie stiftet auch niemanden an.

oasenhoheit (Gast) - 2. Dez, 09:55

könnt ja sein, dass eher eine bekanntgabe im stil der bild gedacht war:
seht sie euch an! DIESE zwei dämlichen jungendlichen haben sich mit was giftigem gestrecktes gras andrehen lassen!

Thomas (Gast) - 2. Dez, 15:32

Hm... soweit ich weiß ist nur das Handeln mit, nicht aber der Besitz (kleiner Mengen) sowie der Konsum von Marihuana strafbar. Wenn jetzt also irgendwer verschnittenes Zeug in den Umlauf bringt, dann macht der sich zwar starfbar, gefährdet damit aber vorsätzlich und ÜBERDURCHSCHNITTLICH die Gesundheit der Konsumenten (seiner Abnehmer). DAS sollte man bestimmt als Warnung rausgeben!

D (Gast) - 2. Dez, 18:41

Schutz

Hey,

es ist doch euer Job die Öffentlichkeit vor Gefahren zu schützen oder? Zum Beispiel für Ihre Gesundheit. Wenn jetzt einer wegen Marijuana-Rauchens ins Krankenhaus eingeliefert wird, ist das doch keineswegs normal oder? Da besteht also vermutlich eine besondere Gesundheitsgefahr. Und da müsst ihr die Leute vor schützen, das ist nunmal auch eure Aufgabe.

Und von einer anderen Seite: Dass Marijuana illegal ist, ist ja schließlich nur eine politische Entscheidung. Ob es gefährlicher als Alkohol ist, ist umstritten und hängt wohl von den Umständen ab. Wenn also jemand von einem Glas Wein ins Krankenhaus müsste, würdet ihr doch auch warnen, oder?

Alles klar? ;)

Stefan (Gast) - 2. Dez, 20:29

Auf jedenfall Warnen

Selbst wenn es sich um Heroin handeln würde, müßte man die Leute warnen.

Apotheken bieten sogar eine Service an. Da kann man sein zeug, egal um was es sich handelt, Anonym abgeben und auf Inhaltsstoffe testen lassen. Achtung, NICHT AUF DIE MENGE! Es geht nur darum das sich auch Konsumenten von Illegalen Mitteln, sicher sein können das sie kein verbleitet grass rauchen, mit Blaussäure gestrecktest Heroin oder was weiß ich womit man das Zeug strecken kann, zu sich nimmt.

Man muß doch mal ganz klar Unterscheiden zwischen
Verbreitung/Verkauf
Konsum und Verzehr
und Verkauf und Verzehr von Gift

Klar sagen jetzt einige das Heroin LSD usw Gifte sind, aber bedenkt bitte, das Stärkste Nervengift heißt????
*Trommewirbel*
Richtig, Nikotin!!
Also das stärkste Nervengift der Welt kann und darf sich jeder Kaufen. Aber ein Joint ist verboten.
Man braucht ca 270g Gras um sich so zuzukiffen das man aufhört mit dem Grinsen.
Aber man braucht nur 2 Zigaretten zu essen und schluß ist auch da mit dem blöde gucken!

Und jetzt bitte, warnen. Es wird ja auch immer vor Chinaböllern aus Polen gewarnt. Obwohl die auch verboten sind.

Thilo (Gast) - 2. Dez, 21:43

Verrannt?

@Stefan:
Jetzt hast Du aber hoffentlich versehentlich zwei Dinge durcheinander gebracht.

Es ist immer ein Unterschied, ob man Pflanzen isst oder raucht.

Wenn Du schon davon sprichst, 270 g Hasch zu rauchen, solltest Du auch das entsprechende Äquivalent anführen, nämlich gerauchte Zigaretten.
Und da hält man IMHO länger durch.

Umgekehrt wäre es mal interessant, was passiert, wenn man Hasch isst.

Solche unpassenden Vergleiche führen uns speziell bei Nahrungs- und Genußmitteln immer wieder in dramatische und vor allem falsche Diskussionen.

Ich erinnere da nur mal an Acrylamid, welches als das böse Teufelszeug gilt, seit man es in Pommes Frites gefunden hat.
Seit man erkannt hat, daß normales Knäckebrot den mehrfachen Gehalt an Acrylamid enthält, ist die Diskussion einfach eingefroren, ohne eine Entschuldigung oder Richtigstellung...

Also bitte immer Äpfel mit Äpfeln und Birnen mit Birnen vergleichen.
Sonst geht's schief...
Christian Kler (Gast) - 3. Dez, 10:23

Die Warnung wäre nicht schlecht.

Hallo zusammen,

ich denke auch, das man warnen sollte, falls das Gras schädlicher ist als normal. Da kann ja die Polizei nochmal eine kleine Anti-Drohen Kampagne starten. Vielleicht sollte man auch den Bürgern ermöglichen, das Zeug bei der Polizei abgeben zu können. Verbunden mit einem kleinen Gespräch, denn vielleicht erzählt einer ja, wo er das herbekommen hat. Ich bin der Meinung, das man in einem solchen Fall versuchen sollte die Dealer zu finden, die das verunreinigte Gras auf den Markt schmeißen.

Ich gehe davon aus, dass wenn ich zur Polizei gehe und ein paar Gramm Gras mitbringe, weil ich es "gefunden" habe, bin ich nicht gleich verdächtig ein Konsument zu sein.

dg77 (Gast) - 3. Dez, 12:28

unwirklich

moin steel.

klar, doofe frage - doofe antwort! aus meiner sicht ist das reif fuer den comedy-award!
man stelle sich vor, ein paar gleisarbeiten an der ice-strecke werden nicht zu ende gefuehrt. muesste man dann die leute warnen, dass es heute extrem gefaehrlich sein, dort ueber die gleise zu gehen (und nicht die untertunnelung zu benutzen), da der zug zusaetzlich entgleisen koenne?!? totaler quatsch. wer das zeug kauft, der weiss, dass es gefaehrlich ist. basta.
zudem widerspricht das argument mit dem "biologischen anbau" allen regeln der marktwirtschaft (erst recht bei stoff). die jungs wollen auch geld verdienen. zwar ist in den letzten jahren der wirkstoffgehalt stetig gestiegen, aber das heisst ja nicht, dass man nicht streckt. und da das ganze keiner anbau-kotrolle unterliegt, mit festgesetzten richt- und oder maximalwerten oder sogar "aufgedruckter inhaltsangabe" sollte jeder wissen, dass ware vom schwarzmarkt eben nicht unbedingt beinhaltet, was sie verspricht. fertig.
steel, du kennst den alten fall der leute, die die lautsprecher aus dem sprintern kaufen, die gerade "zu viel sind un deswegen fuer ein drittel des preises" aus dem auto heraus verkauft werden? wer haette aber auch ahnen koennen, dass die lautsprecher kein innenleben haben...?

Hansibald (Gast) - 3. Dez, 14:31

"totaler quatsch. wer das zeug kauft, der weiss, dass es gefaehrlich ist."
Eben nicht. Solches "gepanschtes" Zeug ist sehr viel gefährlicher, als "normales". Es besteht ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko, das den meisten nicht bewusst ist, also muss man davor warnen. Das absichtlich nicht zu tun, kann ich nur als Böswilligkeit sehen. Schaden kann so eine Warnung schließlich niemandem.
Blei (Gast) - 3. Dez, 14:53

Nja eher vergleichbarbar mit den Nonameakkus für Handys und Laptops. Klar, dass die evtl. nicht so lange halten wusste jeder, aber dass die u.U. explodierten, davor wurde dann doch gewarnt. Oder hätte man es denen auch nicht sagen sollen, weil ja selbst schuld?
teacher - 3. Dez, 21:02

Ja. Bitte auch die Schulen informieren.

Susanne (Gast) - 7. Dez, 12:14

...

Haha das find ich ja mal witzig. Ich verstehe das so, dass du die Öffentlichkeit informieren sollst nicht mehr bei dem Dealer zu kaufen *g*
Das soll wohl eher einen erzieherischen Effekt haben!

Gilbert (Gast) - 7. Dez, 22:31

Habe mir die Antworten auf deine Frage durchgelesen

und bei den Versuch, das zu verstehen, muss ich sagen: irgendwo stößt selbst Alkohol an die Grenzen seiner Möglichkeiten.

tonja (Gast) - 8. Dez, 00:14

hmm...

schwer zu sagen, ich würde es ggf. sehr wohl an die öffentlichkeit tragen: marihuana gehört immer noch zur "schwachen" sorte droge die verdammt oft konsumiert wird. die gefahr is da ja auch zehnmal größer dass es die öffentlichkeit breiter betrifft als bei .. weiß gott, LSD oder so, da weiß ja jeder, wie gefährlich das enden kann.
bei nem joint sieht das schon anders aus...

anon (Gast) - 8. Dez, 04:21

Lustigerweise ist LSD aus objektiver Sicht wissenschaftlich nachgewiesen die eindeutig ungefährlichere Droge als THC. Der einzige Grund dafür, dass Gras als "weiche" Droge angesehen wird und der Besitz in kleinen Mengen strafrechtlich kaum noch verfolgt wird, ist dass es viele konsumieren und man so eine große Gruppe nicht kriminalisieren kann ohne, dass es Aufschreie gibt. Würde man nach der Gefählichkeit (direkte gesundheitliche Schäden, Langzeitschäden, Suchtgefahr, Schaden für die Gesellschaft) bei den Verboten, kämen bei einer Legalisierung eine Menge "harter" Drogen, vor den "weichen und erst recht vor den legalen Drogen dran.

Schade dass bei dem Thema immer noch die Antiaufklärungsschiene gefahren wird. So krieg man ein gesellschaftliches Drogenproblem nun wirklich nicht in den Griff.
anon (Gast) - 8. Dez, 04:37

Nachtrag:
Hab jetzt erst gelesen, dass du meinst, dass bei THC-Konsum ja nicht so viel passieren kann. Die Gefahr einer drogeninduzierten Psychose, aka "Hängenbleiben", ist bei Cannabis und Alkohol z.b. genauso gegeben. Ich weiß auch nicht warum manche Menschen die legalen oder weichen Drogen immer als total ungefährlich abtun. Der Konsum einer Droge ist IMMER mit einem Risiko verbunden. Immerhin sind es RauschGIFTE, ohne Vergiftung kein Rausch (wenn auch unterschiedlich Potent).

Aber weder LSD, noch Cannabis oder Alk können eine Psychose hervorrufen, sie werden immer nur induziert...
tonja (Gast) - 11. Dez, 22:55

klar

ich hab gesagt: "LSD oder so, da weiß ja jeder, wie gefährlich das enden kann. bei nem joint sieht das schon anders aus..."

soll heißen: da weiß es nicht jeder. ich bezeichne marihuana sicher nicht als ungefährlich, deswegen war mein "schwach" ja auch in anführungszeichen gesetzt.


also: wir verstehen uns. und wie gesagt, weil die zahl der leute, die kiffen so verdammt hoch ist, - eben SICHER höher als bei "härteren" drogen - muss es einfach trotzdem gewarnt werden. so meine sicht.
hulkstar (Gast) - 17. Dez, 15:48

Nach 2,5 Wochen...

...würde mich mal interessieren, wie die Entscheidung hinsichtlich einer Warnung ausgefallen ist und was, wenn, genau unternommen wurde. Bzw., hat die Analyse überhaupt etwas ergeben?

Wagner (Gast) - 19. Dez, 01:36

Warnung?!

Eigentlich ist es vollkommen egal, ob eine Warnung veröffentlicht wird. Die Menschen, die bewusst illegale Substanzen konsumieren wissen schließlich, was von den Polizeiwarnungen im Bezug auf eben diese Substanzen zu halten ist. Wenn der Konsum von einer autoritären Obrigkeit als besonders gefährlich dargestellt wird, animiert dies viele junge Menschen zum Konsum. Verbotene und gefährliche Dinge sind besonders "cool".

Von allen Institutionen, die über Drogen aufklären können, ist die Polizei mit Sicherheit die schlechteste. Die Kommunikation läuft nur in eine Richtung ab, da man Gefahr laufen muss strafrechtlich verfolgt zu werden, wenn man sich an die Polizei wendet. Da viele Polizisten mit der Prohibition ihr Geld verdienen, kann man auch den Informationen nicht vertrauen. Die Polizei sollte sich bei der Drogenaufklärung raushalten. Die Aussagen, die ich bis jetzt von der Polizei gelesen habe reichen von peinlich bis sachlich falsch über Propagandamaterial. Drogenaufklärung ist eine Sache von Jugendhilfen, Drogenberatungsstellen, Schulen und mglw. Eltern.

aha (Gast) - 20. Dez, 22:11

Ja genau. Mir wurde das mit Blei gestreckte Gras auch förmlich aus den Händen gerissen. Ich bin jetzt zu Cyankalikapseln, oder Freisprüngen aus dem 9 Stock übergegangen. Das ist schließlich auch gefährlich, sollte also gut laufen.
Nightstream27 (Gast) - 24. Dez, 00:18

Frohe Weihnachten :-))

Hey, Steel - in dein "Grübeln" hinein wünsch ich dir jetzt fröhliche Weihnachten und eine entspannte Zeit :-))
Angenehmen Dienst oder schönes, entspannendes Frei - je nachdem ;-))

Liebe Grüße,
Night

Jonas (Gast) - 25. Apr, 16:44

Ich finds auch nicht ganz unberechtigt. Ist ja noch ein großer Unterschied zwischen Marihuana und was danach noch so kommen kann.

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